Schlager-Ikone Marianne Rosenberg, berühmt für Lieder wie "Er gehört zu mir" und "Marleen", ist seit ihrem 13. Lebensjahr Teil der Schlagerwelt. In der ARD-Sendung "Sträter" (10. Oktober 2024) sprach sie über ihre Anfänge als Sängerin und wie sie trotz ihrer introvertierten Persönlichkeit den Durchbruch erreichte.
Sie hob hervor, dass die Macht in der Schlager-Industrie immer noch hauptsächlich in männlichen Händen liegt, was es besonders für junge Frauen schwer mache, Einfluss zu gewinnen.
Marianne Rosenberg bekam mit 13 ihren ersten Schallplattenvertrag
Marianne Rosenberg hatte schon als Kind den Traum, Sängerin zu werden. Bereits mit fünf Jahren baute sie sich zuhause eine eigene Bühne, später nahm sie an Nachwuchswettbewerben teil. So bekam sie ihren ersten Schallplattenvertrag und stieg mit 13 Jahren in die Schlagerbranche ein, doch der Weg zum Erfolg verlief zunächst in kleinen Schritten.
Rosenberg spricht über "Haifischbranche"
Ob die Schlagerbranche tatsächlich so schlimm sei, wie manchmal behauptet wird, wollte Moderator Torsten Sträter wissen. Rosenbergs Antwort: "Ja, man sagt ‚Haifischbranche‘, aber ich glaube, nichts ist so schlimm wie die Politik."
Der Schlagerstar erzählt, wie schwer es in der männerdominierten Schlagerbranche ist, Fuß zu fassen und kreative Kontrolle zu erlangen. "Heute noch ist es so, dass dieses Business wirklich die Machtpositionen, da sitzen die Männer. Es ist nicht so ganz einfach. Und schon gar nicht, wenn man da jetzt autorenmäßig mitschreiben will, mitbestimmen will", sagte die Sängerin in der Sendung.
Ihr Weg zur Selbstbestimmung war ein echter Emanzipationskampf. Als schüchternes und introvertiertes Mädchen fiel es Rosenberg nicht leicht, sich durchzusetzen. Das habe "lange gedauert", sagte sie.
Marianne Rosenberg: "Über ein politisches Amt habe ich nie nachgedacht"
Da sie die Politik erwähnt hat, fragte der Moderator, ob sie in die Politik möchte. Denn schließlich engagiert sie sich neben ihrer Musikkarriere auch politisch. Sie unterstützt Projekte wie "Rock gegen Rechts" und setzt sich für die queere Szene ein. Als Politikerin tätig zu sein, kommt für Marianne Rosenberg jedoch nicht in Frage, wie sie sagte: "Über ein politisches Amt habe ich nie nachgedacht, ich möchte frei sein im Denken und Handeln."