Wenn es in der 23. Staffel "Die Rosenheim-Cops" heißt: "Es gabat a Leich", dann könnte es in einer Folge nicht wahrer sein. Wie der Merkur berichtet, verschlägt es die bayerischen Ermittler nach Tegernsee. Gedreht wurde (Dienstag, 8.8.) am Steinmetzplatz. Beim Anblick der Serien-Polizisten und ihrer Ausrüstung dürften bei Anwohnern böse Erinnerungen hochkommen: In jenem Wohnhaus, vor dem Stadler und Co. ihre Absperrbänder spannten, ist tatsächlich ein Mord passiert.
Was geschah am Steinmetzplatz?
Krankenschwester Ekatarina S. tötete 2018 ihren Mann Gottfried, einen Augenarzt, mit einer Mischung aus Insulin und Morphium, um es wie einen Suizid aussehen zu lassen. Erst ein Jahr nach der Tat kam man der Bulgarin auf die Spur. Im Dezember 2020 wurde die Krankenschwester dann wegen Mord und Störung der Totenruhe – sie hatte die Urne ihres Mannes wieder ausgegraben – zu lebenslanger Haft verurteilt.
Das Gericht folgte mit seinem Urteilsspruch dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft. In der Anklage wurde der Krankenschwester Ekatarina S. (50) vorgeworfen, "entschieden zu haben, dass ihr Ehemann, von dem sie lange Jahre in erheblichem Ausmaß finanziell profitiert hatte, ihr nun zu nichts mehr nütze sei."
Die Rosenheim-Cops: Neuer Ermittlerin am Start
Auf die Frage, ob der Drehort zufällig oder mit Absicht ausgewählt wurde, bekamen die Kollegen vom Merkur noch keine Antwort.
Unbekannt ist so auch, welches Verbrechen "Die Rosenheim-Cops" ausgerechnet in dieses Haus führt. Bekannt ist aber, dass sie in der neuen Staffel tatkräftig unterstützt werden: von Hauptkommissarin Julia Beck, gespielt von Michaela Weingartner. Nicht Weingartners erster Auftritt bei den bayerischen Ermittlern. Schon im Winterspecial "Schussfahrt in den Tod" (2019) und in einer 2020 ausgestrahlten Episode war sie in anderen Rollen zu sehen.