WDR entschuldigt sich für Besetzung der Runde
Der WDR bezog nun Stellung bei Twitter. In der Sendung sollten kontroverse Themen auf unterhaltsame Weise diskutiert werden und dabei dürfe natürlich jeder Gast seine Meinung äußern. Weiter hieß es im Post des Senders: "Aber rückblickend ist uns klar: Bei so einem sensiblen Thema hätten unbedingt auch Menschen mitdiskutieren sollen, die andere Perspektiven mitbringen und/oder direkt betroffen sind." "Daraus haben wir in jedem Fall gelernt", sagte eine WDR-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur.
Vier weiße Menschen – und eine stach besonders heraus
In der Sendung, die von Steffen Hallaschka moderiert wurde, hatten Thomas Gottschalk, Micky Beisenherz, Jürgen Milski und Janine Kunze miteinander diskutiert. Besonders im Fokus stand eine Aussage von Schauspielerin Janine Kunze, die sagte, sie habe sich "über viele Worte nie Gedanken gemacht". "Haltet mich für naiv, nein, sie gehören dazu", führte sie weiter aus. Unter dem Hashtag #DieLetzteInstanz hatten viele User ihrem Ärger Luft gemacht.
Kunze und Beisenherz entschuldigen sich
"Mir ist klar geworden, dass ich Menschen, insbesondere die der Sinti und Roma Community, mit meinen unbedachten Äußerungen zutiefst verletzt, als auch diskriminiert habe", schrieb Kunze am Sonntag bei Instagram. Auch Studiogast Micky Beisenherz hat sich auf Twitter entschuldigt. In seinem Tweet schreibt er: "Eine Sendung, in der vier Kartoffeln sitzen und mittels Karten über Rassismus abstimmen hat ein Problem. Und auch meine Rolle in der Show war keine gute. Ich habe die Kritik aufmerksam gelesen und finde sie auch berechtigt. Ganz klar mein Fehler. Sorry."
Dieser Inhalt ist zuerst bei FOCUS Online erschienen.
Der Artikel Rassismus-Eklat im WDR: Janine Kunze erntet harten Shitstorm wird veröffentlicht von FOCUS online.