Der ehemalige Bundestagspräsident und CDU-Chef Wolfgang Schäuble ist tot. Er verstarb im Alter von 81 Jahren, laut seiner Familie sei er am Dienstagabend im Beisein seiner Angehörigen friedlich eingeschlafen. Um den verdienten Politiker zu gedenken, ändert Das Erste kurzfristig den Ablauf des heutigen Abendprogramms.
Direkt nach den "tagesthemen" läuft um 23.45 Uhr der 45-minütige Nachruf "Wolfgang Schäuble - Lebenslänglich Politik". In dem Beitrag werden die wichtigsten politischen Stationen des gebürtigen Freiburgers zusammengefasst. Im Oktober 1990 wurde Schäuble bei einem Attentat während einer Wahlkampfveranstaltung in Oppenau von einem psychisch kranken Mann niedergeschossen. Seit diesem Anschlag auf seine Person war er vom dritten Brustwirbel an abwärts gelähmt und auf einen Rollstuhl angewiesen.
Doku zu Udo Lindenberg verzögert sich
1965 wurde Schäuble Mitglied der CDU und übernahm zahlreiche Posten. Unter anderen gewann er knapp sieben Jahre später sein erstes Mandat im Bundestag. 1984 war er Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes. 1989 wurde Schäuble Bundesinnenminister und Mitglied im Bundesvorstand der CDU. Unter Angela Merkel wurde er erneut Innenminister und wechselte 2009 auf das Amt des Bundesfinanzministers. Von 2017 bis 2021 fungierte Schäuble als Bundestagspräsident.
Aufgrund der Programmänderung wird der Dokumentarfilm "Udo Lindenberg & das Panikorchester" erst um 00.30 Uhr gezeigt. Der Nachruf "Wolfgang Schäuble - Lebenslänglich Politik" ist bereits in der ARD Mediathek abrufbar.
Auch das ZDF passt sein Programm an: Um 22:15 Uhr zeigt man den viertelstündigen Film "Der badische Preuße". Die eigentlich geplante Episode von "Die zweite Welle" verschiebt sich daher auf 22:30 Uhr.
Das Original zu diesem Beitrag "Programmänderung: ARD und ZDF würdigen verstorbenen Wolfgang Schäuble" stammt von "Teleschau".