Angesichts der aktuellen Wetterlage werden RTL und Sat.1 am Abend eine Sonderprogrammierung vornehmen. So strahlt RTL um 20:15 Uhr die 30-minütige Sendung "RTL Aktuell Spezial: Wetterkatastrophe in Deutschland" mit Maik Meuser aus. Schon um 15 Uhr kommt es beim Kölner Sender sowie bei ntv zum "RTL/ntv Spezial: Wetterkatastrophe in Deutschland. Zweieinhalb Stunden führen Jessika Westen und Christopher Wittich durch die Sendung
Auch Sat.1 zeigt eine Sondersendung: "Sat.1 Spezial: Unwetter in Deutschland" läuft um 20:15 Uhr, während "MacGyver" um 15 Minuten nach hinten versetzt wird.
Im Ersten wird um 20:15 Uhr unterdessen ein Brennpunkt des SWR gezeigt. Der genaue Titel steht noch aus. Zudem wird die Tagesschau um 15 Uhr auf 30 Minuten verlängert.
Das ZDF geht unterdessen um 19:25 Uhr mit einem Spezial auf Sendung. "Hochwasser-Katastrophe im Westen" wird von Ralph Szepanski moderiert. Die Episode "Notruf Hafenkante" wird damit gestrichen und wird eine Woche später gezeigt. Die Nachmittagssendung "hallo deutschland" widmet sich um 17:10 Uhr ebenfalls dem Hochwasser in Deutschland.
Hochwasserwelle rollt auf das Rheinland zu: Weitere Überflutungen befürchtet
Im Westen Deutschlands - speziell in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz - sind am Mittwoch immense Regenmengen zusammengekommen. Innerhalb von 24 Stunden wurden teilweise über 150 Liter Regen gemeldet. Das ist das doppelte des gewöhnlichen Monatsniederschlags für Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz.
Besonders kleinere Flüsse sind sprunghaft angestiegen, stärker als die Prognosen vermuten ließen, und sind über die Ufer getreten.
In Rheinland-Pfalz sind vor allem die Zuflüsse der Mosel und Sauer, Prüm, Nims, Kyll und Our betroffen. Sie führen über 50-jähriges Hochwasser. An vielen Pegel wurde die bisherige Höchstmarke überstiegen. Auch die Rheinzuflüsse Ahr und Nette melden teilweise über 50-jähriges Hochwasser.
In Nordrhein-Westfalen führen Rheinzufluss Erft und Maaszufluss Rur starkes Hochwasser. Die Hochwassermeldemarke, die markiert, dass bebaute Gebiete in größerem Umfang betroffen sein können, ist deutlich überstiegen worden.
Regen vorerst abgezogen
Aktuell ist der starke Regen abgezogen, erst am Freitag sollen noch einmal Schauer und Gewitter den Westen des Landes treffen. Die Regenmengen sind dann aber deutlich geringer und nicht so flächendeckend wie am Mittwoch.
Die Pegel an den Oberläufen der kleineren Flüsse in Nordrhein-Westfalen, als auch in Rheinland-Pfalz, gehen aktuell wieder zurück. Dafür werden die Pegel der größeren Flüsse durch die Wassermengen aus den Zuflüssen steigen.
Hochwasserwelle aus Baden-Württemberg
Auch aus Baden-Württemberg kommt noch eine Hochwasserwelle. Denn dort wird heute noch viel Regen erwartet. Der Oberrhein meldet derzeit schon 5-jähriges Hochwasser. Über 10-jähriges Hochwasser ist bis Freitag prognostiziert, dann wird mit einem langsamen Rückgang gerechnet.
Mittelrhein: Pegel steigen noch bis Samstag
Am Mittelrhein steigt der Pegel noch mindestens bis Samstag. Wichtig ist dort auch die Frage, ob die Hochwasserwellen aus Frankreich und Deutschland zusammenfallen. Denn auch in Frankreich ist extrem viel Regen gefallen. Derzeit sieht es aber zum Glück danach aus, dass die Hochwasserwelle aus Frankreich noch länger braucht, bis sie in Deutschland angekommen ist.
Bis die Hochwasserwelle in den Niederrhein vorangekommen ist, dauert es noch einige Zeit. Und noch ein paar Tage, bis das Wasser wieder zurückgeht. Das Hochwasser im Westen Deutschlands wird uns also noch mindestens bis zum Anfang der nächsten Woche begleiten.
Dieser Artikel erschien zuerst bei Focus.de.