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Poptitan zukünftig kein RTL-Juror mehr

Nach DSDS-Aus schaltet Dieter Bohlen jetzt einen Anwalt ein

DSDS: Dieter Bohlens Nachfolger
Wer wird der neue Bohlen bei DSDS? Imago Images/Future Image

Vor drei Wochen soll Dieter Bohlen in einem geheimen Treffen ein höheres Gehalt für die nächste Staffel als DSDS-Juror gefordert haben, berichtet die "Bild"-Zeitung. Zudem soll es schwierig gewesen sein, andere Juroren an Bohlens Seite zu besetzen - wegen seiner Art. Jetzt soll der Poptitan einen Anwalt eingeschaltet haben.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll das Geheimtreffen vor drei Wochen zwischen RTL, der Produktionsfirma UFA Show & Factual und Bohlen in Köln stattgefunden haben. Der Sender soll Bohlen angeboten haben, seine Position als Juror in der nächsten Staffel behalten zu können. Die Bedingung: Um Kosten zu sparen, sollte er weniger als die bisherigen rund 2,5 Mio. Euro im Jahr verdienen. Bohlen soll direkt abgelehnt und zusätzlich sogar eine höhere Summe gefordert haben. Die Beteiligten wollten zum Inhalt des Gesprächs keine Stellung nehmen.

Anwalt soll Bohlens RTL-Aus nun prüfen

Angaben der "Bild"-Zeitung zufolge, lässt Bohlen eine Hamburger Anwaltskanzlei prüfen, ob er sich gegen das RTL-Aus wehren kann. Sein Vertrag soll zwar ausgelaufen sein, doch es gehe jetzt offenbar um Zusagen, die teils bereits abgelöste Verantwortliche des Senders ihm gegeben haben sollen. Ob er sich wirklich juristisch wehren werde, stehe noch nicht fest, sagte eine Bekannte gegenüber "Bild". "Solange das nicht klar ist, sagt er lieber nichts", sagt sie über Bohlen, der sich bislang noch nicht zu seinem RTL-Aus geäußert hat.

Angeblich haben 40 potenzielle Juroren abgelehnt

Doch Bohlens Aus soll nicht nur finanzielle Gründe haben: Scheinbar gab es auch Probleme wegen seiner Art. "Sein Auftreten war absolut nicht mehr zeitgemäß. Es gab große Schwierigkeiten, die Plätze neben ihm in der Jury zu besetzen", sagte ein RTL-Mitarbeiter zur "Bild". Die Rede sei von ungefähr 40 potenziellen Juroren, die einen Platz neben Bohlen abgelehnt hätten.

Bohlen selbst hat sich bislang noch nicht direkt zu seinem DSDS-Aus geäußert. Auf seinem Instagram-Account veröffentlichte er am Freitag eine Story, in der er kommentarlos einen Artikel der "Bild"-Zeitung veröffentlichte mit dem Titel "Diese Bilder wird es nie mehr geben!". Auf einer "Zeitreise" sind darin Fotos von Bohlen in seinen Jahren bei "DSDS" zu sehen, unter anderem mit den Gewinnern Pietro Lombardi und Beatrice Egli. Die Story endet mit einer Auflistung seiner "fiesesten Sprüche". In der Biografie auf seinem Instagram-Profil löschte er zudem die Hinweise auf "DSDS" und "Das Supertalent" gelöscht. Auch mehrere zuvor als Highlights auf seiner Startseite fixierte Stories zu "DSDS" hat er entfernt.

Bohlen überlege noch wie er reagieren soll

Eine Bekannte äußerte sich gegenüber der "Bild": "Er überlegt noch, wie er auf diesen Quasi-Rausschmiss reagieren soll. Da steht wohl auch im Raum, ob er sich juristisch wehren kann oder will." Bohlens letzte Show wird das Finale der aktuellen Staffel am 3. April sein.

Dass Bohlen nicht freiwillig ging, bestätigte RTL auf Nachfrage von FOCUS Online. Die Entscheidung sei auf Initiative des Senders und nicht auf Bohlens Wunsch zustande gekommen, sagte ein Sprecher. "RTL hat entschieden, die Shows ''''DSDS'''' und ''''Das Supertalent'''' grundlegend weiterzuentwickeln", erklärte er.

 

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