"ZDF-Fernsehgarten"-Moderatorin Andrea Kiewel ist bekannt für ihre gute Laune. Auch ihre Looks fallen besonders auf – so auch im Frankreich-"Fernsehgarten". Die ohnehin immer wieder für Wirbel sorgenden Outfits stehen nun dennoch mehr denn je in der Diskussion, denn im Frankreich-"Fernsehgarten" trug sie eine Kette, die für Aufsehen sorgt.

Auf den ersten Blick lief in der letzten Ausgabe vom "ZDF-Fernsehgarten" (21. Juli) alles wie immer. Wie jeden Sonntag in den Sommermonaten moderierte Andrea Kiewel durch die Sendung und begrüßte hochkarätige musikalische Gäste. Doch die Frankreich-Ausgabe des "Fernsehgartens" sorgte direkt für Diskussionen. Fans kritisierten den "möchtegern französischen Akzent" der Moderatorin, auch ihr Outfit war, wie üblich, in der Kritik – doch ein Detail sorgt jetzt noch mal mehr für Diskussion: Kiwi trug eine goldene Kette in der Form der Landesumrisse von Israel. Der Umriss umschließt die besetzten Gebiete Ost-Jerusalem, Westbank, Gaza und Golan als israelisches Staatsgebiet. Ein politisches Zeichen? Auf X hagelt es Kritik, das ZDF reagiert sofort.

"Ich bin zwar ein großer Fan des Fernsehgartens, aber dieser Anhänger eurer Moderatorin Andrea Kiewel ist dennoch etwas irritierend. Liebes ZDF, könnt ihr das bitte für uns einordnen?", schreibt beispielsweise ein User auf X, noch während der Ausstrahlung. Nun meldet sich das ZDF zu Wort, wie "t-online" berichtet: "Wir haben mit Andrea Kiewel darüber gesprochen und sind uns einig, dass sie den Schmuckanhänger zukünftig nicht mehr in der Sendung tragen wird."

Andrea Kiewel selbst reagierte noch nicht auf die Anordnung. Es ist nicht das erste Mal, dass Kiwi offen ihre Verbundenheit zu Israel zeigt, trug sie mehrmals eine "Osher"-Kette – so auch am vergangenen Sonntag. "Osher bedeutet auf Hebräisch in etwa 'glücklich sein'", erzählt sie in einem "Bild"-Interview. Die Moderatorin lebt seit Jahren in Tel Aviv, zusammen mit ihrem israelischen Lebensgefährten. In einem Interview mit der "Bild" verrät Kiewel, dass ihr Freund, ein ehemaliger Soldat, angesichts des Nahostkonflikts wieder eingezogen wurde.

Gegenüber "t-online" äußerte sie sich ebenfalls zur aktuellen Gefahrensituation in ihrer Wahlheimat und dass es für sie dennoch nicht infrage komme, zurück nach Deutschland zu kommen. "Ich lebe in Israel, weil ich das will. Hier bin ich zu Hause. Als Jüdin, als Ost-Berlinerin, als Mensch, als Andrea. Es ist meine Lebensentscheidung." Trotz persönlicher Verbundenheit mit Israel wird Andrea Kiewel ihren Israel-Schmuck nun ablegen müssen.