Schöne Bilder aus dem Zoo Leipzig, eine engagierte Tierärztin und ein Privatleben mit alltäglichen Irrungen und Wirrungen - mit diesem freundlichen Mix ist die ARD-Serie "Tierärztin Dr. Mertens" zu einem Dauerbrenner im deutschen Fernsehen geworden. Doch nun soll Schluss sein, der MDR hat das Ende nach der siebten Staffel verkündet. Die letzten sechs Folgen werden ab Dienstag (9.2.) im Ersten ausgestrahlt.
Die Tierärztin Susanne Mertens (Elisabeth Lanz) und ihr Lebenspartner Christoph Lenz (Sven Martinek) sind darin wieder vereint. Sie haben sich vorgenommen, Berufliches und Privates endlich besser unter einen Hut zu bringen. Gedreht wurde die letzte Staffel im Sommer 2020 - mitten in der Corona-Pandemie. Anders als sonst war das Team nicht nur in Leipzig unterwegs, sondern wich auch auf andere Zoos aus. "Wir waren in Erfurt, in Magdeburg, in Halle. Ich finde, das hätte man früher auch schon mal machen können, denn auch die haben schöne Plätze", sagt Hauptdarstellerin Elisabeth Lanz.
Corona hat alles komplizierter gemacht
Die Pandemie habe die Arbeit insgesamt komplizierter gemacht. "Ich finde, wir arbeiten in unserem Beruf mit feinstofflichen Energien, mit feinstofflichem Austausch in den Szenen", sagt Lanz. Diese Feinheiten habe man diesmal weniger gut hin und her spielen können. "Manchmal fliegen ja Szenen, weil sie so richtig schön funktionieren. Diesen Flow kann man nicht herstellen, wenn man die Szene ständig unterbrechen muss, weil man vielleicht da oder dort zu nahe gekommen wäre."
Jeder Drehtag habe mit Fiebermessen begonnen, dazu kamen regelmäßige Corona-Tests. Hygienebeauftragte seien ständig vor Ort gewesen. Sie glaube aber nicht, dass man den fertigen Aufnahmen die Corona-Hürden ansehe, sagt Lanz. "Ich mit meinen Ansprüchen kann das natürlich sehen. Für mich ist das sehr schwer, mit einem jungfräulichen Blick auf diese Staffel zu schauen. Aber ich glaube, der Zuschauer sieht es nicht. Unser Regisseur Dennis Satin hat alle technischen Raffinessen genutzt."