Kälteschock für die Senioren: Aus Peru, wo sich Schäfer Ernst mit einem Kollegen aus den Anden traf, geht es für die sechs Weltreisenden und Moderator Steven Gätjen direkt nach Kanada. In der dritten Folge von "Mit 80 Jahren um die Welt" geht es für die Rentnergang in den hohen Norden.
In Toronto wird die Truppe getrennt. Fünf fahren mit einer Reiseleiterin in Richtung Ontario, um die Natur zu erkunden, im Bus wird schon heftig geflirtet ("Ich würde mit dir unter die Dusche gehen","je oller, je doller").
Ruth wird aber von Steven Gätjen vom Rest der Gruppe separiert. Für sie geht es nach Winnipeg. Die 81-Jährige weiß sofort, was das bedeutet. Dort lebt ihr ausgewanderter Bruder Werner mit seiner Familie.
Wird Ruths Herzenswunsch erfüllt?
Ruth, die ihr ganzes Leben in Hötensleben in Sachsen-Anhalt verbrachte, erzählt von ihrem Bruder, der im Alter von 18 Jahren "rüber gemacht" hat. Damals war sie 23 Jahre alt. Werner wanderte nach Kanada aus. Zu DDR-Zeiten war ein Treffen nie möglich. Vor 15 Jahren war ein Besuch geplant, doch ihr Mann erkrankte. Alleine fliegen traute sich die Witwe nicht.
"Mein Herzenswunsch wäre, meinen Bruder in Kanada nochmal zu sehen und in die Arme zu nehmen", sagt Ruth mit Tränen in den Augen in den Szenen, die schon vor der Reise aufgezeichnet wurden. Steven Gätjen bringt Ruth nun erst mit Werners Exfrau Mary und ihrem Neffen Jeff zusammen.
Doch Werner, der sich in den letzten Jahren immer seltener meldete, bleibt verschlossen. Obwohl er weiß, dass seine Schwester ihn sehen will, meldet er sich nicht. Gätjen setzt Ruth vor Werners Haus ab, die Kamera bleibt in diskreter Distanz. Doch Werner öffnet nicht. Ruth ist geschockt. "Ich kann nicht mal mehr weinen", sagt sie. Das Happy End bleibt aus.
"Mit 80 Jahren um die Welt", Dienstags um 20.15 im ZDF