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Mandy Capristo über ihr Leben durch Monrose: "Wie fremdgesteuert"

Mandy Capristo startete mit nur 16 Jahren in der Popband Monrose.
Sat1/Birgits starke Frauen

In der neuen Sat.1-Sendung "Birgits starke Frauen" stellt Birgit Schrowange unbekannte und bekannte Frauen vor. Ist es stark, Schwäche zeigen zu können? Sängerin Mandy Capristo berichtet über ihre Ängste und ihr Dasein im "Robotermodus".

Wie sind Frauen? Stark? Birgit Schrowange eröffnet ihre neue Sat.1-Sendung "Birgits starke Frauen" mit ihrer persönlichen Einordnung: "Ehrlich, offen und authentisch – so wie wir sind." Gut zu wissen. Wir erleben in ihrem frischen Format, so die Moderatorin: "Frauen wie du und ich – die kämpfen, stolpern und wieder aufstehen." Und weil – erstaunliche Erkenntnis – "Frauen die Hälfte der Weltbevölkerung sind", sollen wir diese Frauen näher kennenlernen. Also die Starken ihrer Spezies. 

"Scheißkindheit" und spät den Traum erfüllt

Monika Gutte, 78, hat sich einen Traum erfüllt und mit 70 mit dem Singen begonnen. "Ich bin eine Rampensau", erklärt die Seniorin. Als Kind durfte die Hamburgerin nicht singen. Die Mutter verbot es trotz des Talents der Tochter und wollte, dass sie Primaballerina wird. Der Vater nahm sie nach dem Tod der Mutter aus der Schule und ließ sie in der Fleischfabrik arbeiten. "Sie hat eine Scheißkindheit gehabt", erläutert Moderatorin Schrowange.

Monika Gutte wird Meeresbiologin. Und sie holt heute ihre Leidenschaft nach. Tritt mit ihrem Hamburger Chor auf. "Verwirklicht eure Wünsche!", ermuntert Schrowange in Richtung Zuschauerinnen. Etwa auch, wie sie sagt, "wenn man Bauchtänzerin werden will". Na ja. Immer wieder betont Birgit Schrowange, es gebe "viele starke Frauen". Man müsse sich nur trauen.

Panikattacken von Mandy Capristo als Folge der Musik-Karriere

Mandy Capristo, Sängerin, war früh ein Star. Mit 16 startete sie in der Popband "Monrose". "Wenig Schlaf, keine Wochenenden" und manchmal wusste sie gar nicht mehr, in welcher Stadt sie gerade war. War "wie fremdgesteuert", erzählt sie im TV. Irgendwann spürte die heute 32-Jährige: "Ich war in einem Robotermodus, der Mensch dahinter war auf Pause gedrückt." Es folgten Angst vor dem Autofahren, Angst vor dem Fliegen, Angst vor Aufzügen. Capristo bekam Panikattacken, ging 2021 in Therapie. Heute will sie anderen helfen, ihre emotionale und mentale Gesundheit zu stärken. Und sagt: "Vielleicht ist es auch stark, Schwäche zu zeigen." 

Eine im wahrsten Sinn starke Frau ist Marie Schumann, 34. Die Notärztin arbeitet in ihrer Freizeit als Feuerwehrfrau. Und nicht nur das: Sie trägt den Titel "Härteste Feuerwehrfrau Deutschlands" – hart erarbeitet in zahlreichen Wettkämpfen. Birgit Schrowange will das testen, zumindest ansatzweise. Sie startet mit Schutzkleidung, die zehn Kilogramm wiegt, in einen Atemschutzparcours. Die Stahlflasche (15 Kilo) lässt sie weg. Es wird auch so hart genug. "Ob ich jemals wieder rauskomme", fragt sie sich selber. Um wenig später "Hilfe, Scheiße" zu schreien. "Es hat mich an den Rand gebracht", befindet sie nach dem Abenteuer. "Fix und alle" sei sie. 

Tafelgründerin will erst mit 90 kürzertreten

Sehr bemerkenswert ist Sabine Werth, 65. Die Berlinerin hat vor 29 Jahren die erste Tafel Deutschlands gegründet – das Pilotprojekt für inzwischen hunderte Tafeln hierzulande. "Das war Überzeugungsarbeit!" Allein in Berlin unterstützt ihr Ehrenamt-Unternehmen 130.000 bedürftige Menschen. Trotz ihrer Multiple Sklerose-Erkrankung arbeitet sie weiter und berichtet heiter in der TV-Sendung: "Mit 90 gehe ich auf halbtags." 

Der Mandy Capristo über ihr Leben durch Monrose: "Wie fremdgesteuert" wird veröffentlicht von BUNTE.de.