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Krimi-Reihe

Jörg Schönenborn: Der "Tatort" braucht Experimente

Jörg Schönenborn will eine Musealisierung des «Tatorts» auf jeden Fall verhindern.
Jörg Schönenborn will eine Musealisierung des "Tatorts" auf jeden Fall verhindern. Georg Wendt/dpa

Auch nach 50 Jahren ist der "Tatort" noch immer frisch und populär. Auch in Zukunft soll die Krimi-Reihe ein Experimentierfeld für Innovationen sein.

Der ARD-Fernsehfilmkoordinator Jörg Schönenborn will weiterhin Experimente beim "Tatort" zulassen. "Wir müssen den Mut haben zu irritieren und zu strapazieren, denn sonst wird der 'Tatort' irgendwann etwas fürs Museum", sagte der 56-Jährige der Deutschen Presse-Agentur anlässlich des 50. Jubiläums der beliebtesten TV-Reihe der Deutschen.

 

Tatort: Keine Angst vor Kritik

"Wir brauchen eine bestimmte Zahl von Filmen, die ausprobieren, die Kreativen die Chance geben, sich zu verwirklichen - auch wenn das manchmal vielleicht ungewollte Folgen hat: Mal irritiert es oder man versteht den Sinn, den Text nicht, wenn es zu mundartlich wird." Kritik daran müsse die ARD dann auch aushalten.

Schönenborn ist WDR-Programmdirektor und seit 2019 auch ARD-Koordinator Fernsehfilm. Im Ersten moderiert er regelmäßig Wahlsendungen und den "Presseclub".