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Kinodokumentation

Hannes Jaenicke fürchtet um die Zukunft der Elefanten

Elefanten
Nicht nur die Elefanten sind bedroht, fürchtet Schauspieler Hannes Jaenicke. Khalil Senosi/AP/dpa

Der Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke glaubt, dass wir Elefanten in 20 Jahren nur noch im Zoo zu Gesicht bekommen werden, wenn wir für den Handel mit Stoßzähnen weiter so viele der Tiere umbringen.

Der Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke (60) sorgt sich angesichts des Handels mit Stoßzähnen um die Elefanten. "Wenn wir weiter so viele Elefanten umbringen, werden wir sie in 20 Jahren nur noch im Zoo zu Gesicht bekommen", sagte Jaenicke dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

"Vielleicht müssen wir den Chinesen doch mal ins Gewissen hämmern, dass es so nicht weiter geht. Warum kann man in jedem zweiten chinesischen Elektroladen iPhone-Hüllen aus Elfenbein kaufen?"

Jaenicke spricht in der Kinodoku "Die Epoche des Menschen" (Start 10. September) den Text. Auf die Frage, ob die Erde genug vom Menschen habe, sagte er: "Die Erde wird sich immer weiter drehen. Die Frage ist nur, in welchem Zustand. Wenn wir so weiter machen, wird das irgendwann eine Art Wüstenplanet. Die Ozeane verkommen zu Müllhalden. Und wir werden mit unkontrollierbaren Unwettern zu kämpfen haben."

"Wäre schön, wenn das passiert, bevor es zu spät ist."
Jaenicke glaubt aber, der Mensch könne sich besinnen - "schon deshalb, weil der Leidensdruck irgendwann so groß sein wird, dass wir etwas ändern müssen. Spätestens dann, wenn die Meere leergefischt sind. Wenn wir am Plastikmüll ersticken. Wenn der C02-Ausstoß weiter so rapide steigt. Wir werden irgendwann gezwungen sein umzudenken. Wäre schön, wenn das passiert, bevor es zu spät ist."