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Erschienen durch Kooperation mit

Frank Buschmann

"Final Fight"-Kommentator findet Kritik an Stefan Raab "kaum erträglich"

Stefan Raabs TV-Comeback erntet nicht nur Begeisterung, sondern auch Kritik. "Final Fight"-Kommentator Frank Buschmann kontert dieser nun.

Foto: Raab Entertainment / Willi Weber, ca_395

Kaum einer war so hautnah dabei beim Fernseh-Comeback des Jahres: Frank "Buschi" Buschmann gab am Samstagabend bei RTL erst den Co-Moderator an der Seite von Elton, dann kommentierte er den Boxkampf Stefan Raab gegen Regina Halmich live. Der langjährige Sportreporter und Unterhaltungshost ("Ninja Warrior Germany") war wie immer mit voller Leidenschaft bei der Sache. Leidenschaftlich fällt auch sein Fazit nach dem Kampf aus - mit Blick auf Kritiker und Kommentatoren.

"Das, was rund um den Samstag und das Comeback von Stefan Raab passiert, zeigt sehr deutlich, wie sehr wir als Gesellschaft irrlichtern und wie verhärtet Meinungen sind", ärgert sich Buschmann in einem am Dienstag veröffentlichten Post bei Instagram. Dass "Privatleute" innerhalb ihrer Social-Media-"Blase" "frei drehen und über alles herziehen" würden, habe ihn nicht überrascht. "Dass aber ein Unterhaltungsgeschmack durch Mediendienste, Online Portale und andere ''Journalisten'' vermittelt werden soll", so der 59-Jährige weiter, finde er "bedenklich".

Kritik an Stefan Raabs Witzem

Meinungen und Geschmäcker seien nun mal unterschiedlich, gibt Buschmann zu bedenken. Dass sich verschiedene Medien genötigt sähen, zu erklären, "warum das alles nix war und werden kann", sei "so abstrus und lächerlich, dass es kaum erträglich ist". Buschmann: "Podcasts (die teilweise von Raab-Konkurrenz produziert werden), X, Insta, Linkedin, überall empören sich ''absolute Medienexperten'' und ''Hüter des guten Geschmacks'', Wahnsinn! Warum sind in bestimmten Kreisen eigentlich nicht unterschiedliche Formen der Unterhaltung erlaubt??? Geschmack ist Geschmack, logisch!"

Welche "bestimmte Medienkreise" der ehemalige Basketballspieler und erfahrene Live-Kommentator genau meint, verriet er nicht. Tatsächlich aber stieß Stefan Raabs Comeback-Show auf ein überwiegend kritisches Medienecho. Zu langes, zu selbstverliebtes Intro mit Karriere-Rückblicken, die Box-Gegnern zur Statistin degradiert und veralbert ("Ich bin doch kein Altenpfleger"). Dazu Flachwitze unter der Gürtellinie ("Ich habe die ersten vier Monate nur alleine am Sack trainiert") - das waren die Hauptkritikpunkte vieler Beobachterinnen und Beobachter. Und zwar aus unterschiedlichsten Medien.

Buschmann bekommt Zuspruch

"Bild" veröffentlichte den Kommentar eines selbst ernannten "Raab-Jüngers der ersten Stunde", der sich nach dem über drei Stunden langen Spektakel "enttäuscht bis angewidert" zeigte. Der "Spiegel" schrieb im Live-Ticker: "Stefan, die Neunziger haben angerufen und wollen ihren Sinn für Humor zurück." Die "Frankfurter Allgemeine" befand, die Zuschauer hätten "Qualen" gelitten. Die "Süddeutsche Zeitung" fragte provokant: "Braucht er uns oder brauchen wir ihn?"

Die Einschaltquoten scheinen Stefan Raab, der nach knapp zehn Jahren erstmals wieder im deutschen Fernsehen zu sehen war, recht zu geben - zumindest kurzfristig. Bis zu acht Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer schalteten den Boxkampf am Samstagabend ein - im Schnitt der rund dreieinhalbstündigen Live-Übertragung aus Düsseldorf waren es 5,9 Millionen. Der Marktanteil lag bei herausragenden 52,9 Prozent.

Bei Instagram - wie könnte es anders sein - gab es für den Beitrag Frank Buschmanns viel Zustimmung, aber auch beißende Kritik. "Du sprichst mir wirklich aus der Seele", schreibt ein User. "Warum müssen irgendwelche Menschen anderen Menschen immer wieder erklären, was sie bei banalsten Themen zu denken und zu mögen haben?" Ein anderer ätzt zurück: "Einen Post schreiben, in dem man belehrt und an seine Bubble kommuniziert, in dem es darum geht, dass andere belehrend sind und sich in Blasen unterhalten. Vorwerfen, dass das von Leuten käme, die ''Konkurrenten'' von Raab sind, während man selbst den Kampf moderiert hat. Genau mein Humor."

 

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Raab-Fans müssen für neue Show zahlen

Ausgewogen urteilt dieser Instagram-Nutzer: "Grundsätzlich gebe ich Dir recht. Das Format an sich ist wohl kaum infrage zu stellen. Wer es nicht mag, der drückt die Sendung halt weg." Das Verhalten von Stefan Raab dürfte "man trotzdem kritisch beäugen".

Das werden viele Medien ganz sicher auch mit Stefan Raabs neuer regelmäßiger Show tun. Am Mittwoch, 18. September, 20.10 Uhr, startet "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" bis auf Weiteres exklusiv beim Streamingportal RTL+.