Was tun, wenn der Vater den Job verliert und der grimmige Bankdirektor den Kredit für die Familienwohnung streicht? Dann ist guter Rat teuer. Für den fünfjährigen Robby und seine Schwester Luise liegt die Lösung im Tresor des Kreditinstituts.

Dass auch die Jüngsten die Geschicke der Familie lenken können, aber ein Bankraub nicht die richtige Strategie ist, vermittelt das Filmwerk auf rasante und überaus humorvolle Art.
Die Kinder schmieden einen Plan: Sie werden die Bank ausrauben, um ihren Eltern mit dem erbeuteten Geld zu helfen. Tatsächlich gelingt es den kleinen Räubern, unbemerkt in die Bank einzudringen und einige Geldbündel zu entwenden.

Das Geschwisterpaar macht sich dabei die Tatsache zunutze, dass Kinder von Erwachsenen oft als einfältig und harmlos eingestuft werden. So können sie in aller Ruhe ihre eigenen Absichten verfolgen. Selbst bei ihren Eltern ernten sie nur ein ungläubiges Gelächter, als sie ihre "Heldentat" gestehen. Dass hier aber die Erwachsenen als die eigentlich Naiven bloßgestellt werden, sorgte bereits beim Kinopublikum für großes Amüsement.
"Die kleinen Bankräuber" ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Filme das Ziel verfolgen, Kinder stark zu machen. Beim Münchener Kinderfilmfest erhielt der Film 2009 den Publikumspreis, die Fachjury des Goldenen Spatzen prämierte ihn im gleichen Jahr als bestes Vorschulprogramm.

"Den Machern ist es gelungen, eine spannende wie auch humorvolle Geschichte zu erzählen, deren viele kleine Spannungsmomente immer wieder aufgelöst werden. Der Film bleibt so auch trotzt seiner Länge von 76 Minuten für ganz junge Zuschauer spannend.", so die Begründung.