Im Juni 1998 gestartet, wird derzeit die 25. Staffel von "In aller Freundschaft" ausgestrahlt. Die Ärzte, Schwestern und Pfleger behandeln ihre Patienten in der fiktiven Sachsenklinik. Stand die Kulisse anfangs in der ehemaligen Carl-Zeiss-Jena Messehalle auf dem Alten Messegelände in Leipzig, wird seit September 2001 in den Studios der media city Leipzig gedreht.
Hier gibt es auf 2.000 Quadratmeter Fläche ein modernes Filmkrankenhaus sowie mehrere vollständig eingerichtete Wohnungen der Protagonisten. Dabei wird mit einigen Tricks gearbeitet, so wurde in die Räume der Klinik ein Innenhof gebaut, der es dem Regisseur ermöglicht, verschiedene Sets ohne technischen Umbau zu bespielen. Die Cafeteria und der Empfang der Sachsenklinik etwa liegen vor dem Studio, wo auch andere Szenen entstehen.
"Die jungen Ärzte"
Der erste "In aller Freundschaft"-Ableger, der 2015 auf Sendung ging, dreht sich um den Alltag eines jungen Ärzteteams im Johannes-Thal-Klinikum in Erfurt. Wie auch die Sachsenklinik ist das JTK kein echtes Krankenhaus, sondern steht auf dem Geländes des STUDIOPARK KinderMedienZentrums in Erfurt. "In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte" haben ihr Zuhause im großen Studio A, früher auch Kulisse der KiKA-Serie "Schloss Einstein". Hier steht nicht nur das Krankenhaus mit seinen vielen medizinischen Räumen, sondern auch Wohnungen der Protagonisten.
Entstanden ist die fiktive Klinik unter Verantwortung von Szenenbildner und Filmarchitekt Mathias Heinze, der sich in ganz Deutschland über den Klinikalltag informiert hat. Die medizinische Ausstattung ist original, von den Geräten im OP über Infusionen, Schläuchen, Verbänden bis hin zum Pflaster. An die Bedürfnisse des Drehs angepasst wurden aber Gänge und Türen, die breiter sind als gewöhnlich. Zusätzlich gibt es an den Wänden Lichtkästen und zudem viele Außenfenster, um mit mehr Lichtvarianten arbeiten zu können.
IaF: "Die Krankenschwestern"
Im Februar 2021 lief die 2. Staffel des "In aller Freundschaft"-Ablegers "Die Krankenschwestern". Trotz zahlreicher Einsätze der Kolleginnen und Kollegen aus der Mutterserie und aus "Die jungen Ärzte" konnten die Geschichten aus der Volkmann-Klinik in Halle/Saale nicht genügend Zuschauer vor den Bildschirm locken. Die ARD zog die Reißleine. Gegenüber dem Branchendienst "DWDL" bestätigte Vorabend-Koordinator Frank Beckmann, dass die Serie nicht fortgesetzt wird.
Die Außenaufnahmen des Krankenhauses entstanden auf dem Weinberg-Campus, einem Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsstandort. Gedreht wurde am TGZ 3 (Technologie und Gründungszentrum) und vor dem Frauenhofer-Institut. Innenaufnahmen wurden in der ehemaligen Uni-Klinik für Orthopädie an der Magdeburger-Straße, einem denkmalgeschützten Gebäude produziert. Aufnahmen aus dem Schwesternwohnheim entstanden im Boardinghaus-Komplex ebenfalls auf dem Weinberg Campus.
"In aller Freundschaft" läuft dienstags um 21 Uhr im Ersten, "Die jungen Ärzte" donnerstags um 18:50 Uhr.