Wer "In aller Freundschaft" schaut, weiß auch, wie lange sich Miriam (Christina Petersen) und Rieke schon ein Kind wünschen. Weil es auf dem natürlichen Weg nicht klappt, haben sie sich für eine Adoption beworben. Die Chance, endlich Eltern zu werden, könnte Miriam in der Folge "Brüche" gründlich vermasseln.
Zunächst tritt sie ahnungslos ins Fettnäpfchen, als sie ein Besucher nach der Säuglingsstation fragt. "Ihr Enkelkind?", fragt sie den Herrn. Der ist nicht begeistert. Als sie seinen Blick sieht, entschuldigt sich Miriam. "Tut mir leid, ich dachte …". "Ist mir schon klar, was sie gedacht haben… Herzlichen Dank für Ihr Kompliment." Mit der Ausrede "Wir haben hier wirklich viele junge Großeltern", kann die Schwester auch nicht viel retten. Doch es kommt schlimmer.
In aller Freundschaft: Jugendamtsleiter verletzt
Kurz darauf fährt Miriam den ohnehin schon pikierten Besucher mit dem Getränkewagen an – als der gebückt war, um seinen Schnürsenkel zu binden. Die Folge: ein Bruch, der operiert werden muss …
Und was hat das alles mit dem Kinderwunsch zu tun? Miriam findet heraus, wer der neue Patient ist: Jens Grabenhorst (Stephan Grossmann), Leiter eben jener Jugendamtstelle, bei dem Rieke und sie den Antrag auf Adoption gestellt haben. Jetzt ist "Schadensbegrenzung" gefragt. Kleinlaut bringt sie Grabenhorst die Unterlagen, die er bei dem Unfall fallen gelassen hat, und gesteht ihm, dass sie einen Blick darauf geworfen hat – und die Bewerbung um die Adoption. "Und ich hoff' jetzt natürlich, dass sie mir unseren kleinen Zusammenstoß jetzt nicht übel nehmen …"
"Jetzt versteh' ich", so Grabenhorst, "es tut Ihnen gar nicht leid, dass sie mich verletzt haben. Sie haben nur Angst, dass ich Ihren Adoptionsantrag ablehne!"
Ob Miriam den aufgebrachten Patienten noch beruhigen kann, zeigt "In aller Freundschaft" dienstags um 21.00 Uhr im Ersten. Achtung: Aufgrund der aktuellen Berichterstattung zum Krieg in der Ukraine kann sich die Startzeit verschieben.