Super RTL und RTL+ starten nächstes Jahr einen Ableger der Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (GZSZ) für Kinder. Das teilte die Sendergruppe am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit. 26 Folgen werden demnächst in Berlin gedreht. Im Zentrum steht eine Gruppe Jugendlicher in der Hauptstadt. Es geht zum Beispiel ums Skaten und die erste Liebe.
"GZSZ" wird um Format für Kinder erweitert
Super-RTL-Geschäftsführer Thorsten Braun teilte mit, dass man von der "enormen Strahlkraft der Marke GZSZ" profitieren werde. Mit Themen wie Sport, Musik und der ersten Liebe, so der Medienmanager, richte sich die Serie gezielt an die "etwas älteren Kids". Bei der ausführenden Produktionsfirma Ufa Serial Drama weist Produzentin Helga Löbel darauf hin, dass es wichtig sei, Kindern mehr Raum zu geben und ihnen Gehör zu verschaffen: "Sie werden gesellschaftlich und auch im Fernsehen zu selten in den Mittelpunkt gestellt." Für den Kölner Kindersender ist es nach "Woozle – Die Serie" die zweite eigenproduzierte fiktionale Reihe.
Gesucht werden jetzt von der Ufa junge Talente "mit Skating- oder BMX-Skills", Begabungen "in Singen, Rappen oder Hip-Hop, gern auch Graffiti-Fähigkeiten und erster Schauspielerfahrung".
"GZSZ": Erfolgsmarke seit 1992
Seit 1992 ist GZSZ ein fester Bestandteil des RTL-Vorabendprogramms. Die Seifenoper gilt als erfolgreichste Serie ihres Genres in Deutschland. Die Dreharbeiten begannen bereits im März 1992, die erste Folge wurde am 11. Mai desselben Jahres ausgestrahlt. Die einzelnen Folgen werden jeweils sieben Wochen im Voraus produziert und fanden bis 1995 in den UFA-Studios in Berlin-Tempelhof statt.
Dann erfolgte der Umzug nach Potsdam-Babelsberg, dem ältesten Filmstudio der Welt. Anfangs basierte die Handlung der Daily Soap auf den Drehbüchern der australischen Seifenoper "The Restless Years", ab der 231. Folge wurden eigene Drehbücher verfasst.