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RTL

Günther Jauchs "Wer wird Millionär"-Kandidat verursacht Ton-Probleme, Regie muss eingreifen

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"Wer wird Millionär?"-Moderator Günther Jauch. RTL / Stefan Gregorowius

Dorian Pensek-Rader, Günther Jauchs "Wackelkandidat", erfüllte sich einen Jugendtraum. Außerdem machte er den Einsatz der "Wer wird Millionär"-Jury erforderlich.

"PR-Berater in einer Politikberatung" - mit dieser Berufsbezeichnung wurde Dorian Pensek-Rader am Montag (16. September) den Zuschauerinnen und Zuschauern von "Wer wird Millionär?", wo kürzlich eine Kandidatin zu Unrecht ausschied, vorgestellt. "Mit 25 Jahren", reichte Günther Jauch anerkennend nach. Und ätzte gegen den aktuellen Bundeskanzler: "Wie hat es Olaf Scholz bisher ohne Sie geschafft? Das Ergebnis sieht man."

Nach der erfolgreich gemeisterten 1.000-Euro-Marke ging Jauch erneut in den Smalltalk und erkundigte sich, ob auch Details wie die richtige Krawattenwahl zu den Aufgaben des Beraters aus dem bayerischen Kirchheim zählen würden. Zwar würde er manchmal zum passenden Anzug raten, erklärte der Quizshow-Kandidat, doch sein Hauptgebiet sei das Redenschreiben.

"Nächstes Jahr sind ja Wahlen, wir stellen da gerade jemanden auf", plauderte Dorian Pensek-Rader aus seinem Berufsalltag. Mehr wollte er nicht verraten. "Und der taugt was?", bohrte Jauch nach - um gleich darauf zurückzurudern: "Ich ziehe die Frage zurück, dümmer kann man sie nicht stellen. Was sollen Sie sagen."

Foto: RTL / Stefan Gregorowius, ca_249

Kandidat stürzte fast zu Boden

Das mit dem Sagen von Dingen war ohnehin zu diesem Moment schwierig, da es Tonprobleme gab. Das Mikrofon musste nachjustiert werden, da "Sie doch sehr aktiv da auf dem Stuhl sitzen", erklärte eine weibliche Stimme aus dem Off. Gleich darauf erschien eine Assistentin und bat Dorian Pensek-Rader für eine Tonprobe, etwas zu "zappeln". Als er das tat und fast mitsamt Stuhl stürzte, titulierte Jauch ihn doppelbödig als "Wackelkandidaten".

Was die Souveränität in seinen Antworten anging, konnte man Jauchs Bemerkung revidieren: Er schlug sich wacker bis zur 4.000-Euro-Frage. Es war allerdings ausgerechnet eine Frage zur Politik, bei der er Hilfe brauchte: "Was trat am 7. Mai vor 30 Jahren in Kraft?" München/Magdeburg-Erlass, Halle/Hannover-Verordnung, Berlin/Bonn-Gesetz, Essen/Erfurt-Regel? Der Telefonjoker wusste: Antwort C.

Für 16.000 Euro wollte der Moderator wissen: "Was liegt beim Blauwal - der größten lebenden Tierart - etwa zwischen zwei und acht?" Puls beim Tauchen, Gehirn-Gewicht in Tonnen, Höchstgeschwindigkeit in km/h, Tragzeit in Monaten? Der Publikumsjoker brachte ans Licht: 66 Prozent im Studio waren für Antwort A. "66 Prozent sind nicht viel, oder?", dachte Dorian Pensek-Rader laut. Jauch erwiderte schelmisch: "Na, fragen Sie mal Herrn Söder."

Foto: RTL / Stefan Gregorowius, ca_106

Jugendtraum erfüllt sich an "Wer wird Millionär?"-Abend

Jauchs nächste Frage stand nicht auf dem Display und wurde nicht mit Geld honoriert: Welcher hochrangige Politiker in den Augen des Kandidaten aktuell den besten Berater habe. Für Dorian Pensek-Rader war klar: das Team hinter US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und Vize-Kandidat Tim Walz.

Nun ging es wieder um Geld. 32.000 Euro wert: "Wobei kommt es in aller Regel zu einer Stufentrennung?" Abbinden von Soßen, Weltraumflüge mit Raketen, Zerfall von Atomen, Grundkurse in der Oberstufe? Der Zusatzjoker war sich "zu 98 Prozent" sicher: Antwort B. Richtig!

Wieder ging Jauch ins Private. Der Kandidat soll im Alter von 18 Jahren im elterlichen Hobbykeller im Stile von "Aktenzeichen XY" versucht haben, "nützliches Wissen an Wände zu pinnen, um sich etwas einzuprägen". Der heute 26-Jährige bekannte sich zu dem damaligen Hobby. Der Grund: Schon damals träumte er von einer Teilnahme bei "Wer wird Millionär?" Allerdings hätten seine Eltern damals die Unordnung beendet sehen wollen - woraufhin die Wissenssammlung im Müll landete.

"Welche heutige Republik kannte man bis zu ihrer Unabhängigkeit im Jahr 1971 unter dem Namen Ostpakistan?" Bangladesch, Afghanistan, Irak, Nepal? Die Antwort war 64.000 Euro wert. Der Kandidat gab auf und ging mit 32.000 Euro. Gut so, denn richtig gewesen wäre Bangladesch. Er hätte Nepal gewählt. Ob dieser Abend anders verlaufen wäre, wenn seine Eltern in jungen Jahren seine Wissens-Sammlung im Keller toleriert hätten? Man wird es nie erfahren.