Auswanderer Werner Boesel ist schwer krank. Das teilte er dem Sender Vox in einer Mail mit, aus der die "Goodbye Deutschland"-FB-Seite Auszüge veröffentlichte. "Momentan helfen Chemotherapie und Bluttransfusionen", schrieb Boesel. Die Situation scheint ernst, denn Boesel will sein "Joe's German Restaurant & Schnitzel House" in Sulphur Springs Texas aufgeben.
Bereits im Oktober hatte Boesel auf Facebook mitgeteilt, die Öffnungszeiten seines Lokals einzuschränken: "Ich habe es versucht, aber ich bin nicht mehr in der Lage, die Stunden zu arbeiten. Ich muss jetzt mehr auf meine Gesundheit achten. Ich liebe euch alle und bitte um Verständnis." Nun geht er einen Schritt weiter. "Ich will das Restaurant in gute Hände übergeben", schrieb er "Goodbye Deutschland". Auswanderungswillige könnten sich direkt an ihn wenden, allerdings sollten Interessenten berücksichtigen, "dass auch Nebenkosten und Startkapital anfallen. Ich möchte nicht, dass jemand deswegen scheitert", so Boesel.
Werner Boesel: Geglückte Auswanderung
2013 startete Texas-Auswanderer Werner Boesel mit dem Bau seines Restaurants auf seiner Ranch. Während dieser Zeit ging die Ehe mit seiner Frau in die Brüche. Boesel blieb allein in den USA, seinem Traumland, und lernte auch bald seine Traumfrau kennen. Nachdem die Scheidung in Deutschland durch war, heiratete er Christine. 2015 eröffneten sie das Restaurant, mit dem sie nach einem Angebot der Stadtverwaltung in die Kleinstadt Sulphur Springs umzogen.
Viele Auswanderer haben weniger Erfolg beim Aufbau ihres neuen Lebens und müssen immer wieder mit Rückschlägen kämpfen. So etwa Kultauswanderer Matthias Bück in Thailand oder Familie Kuschmiersch in Spanien.
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