Wenn die Ermittler um Arthur Bauer in der ZDF-Vorabendkrimiserie "Soko München" heute den ersten Mordfall der neuen Staffel lösen, treffen sie auf eine alte Kollegin: Renate Burger, Deutschlands erste TV-Kommissarin kehrt zurück.
Von 1978 bis 1980 war sie, gespielt von Ingrid Fröhlich, Teil der Krimireihe, die bis 2015 noch "SOKO 5113" hieß. Wenn sie jetzt an ihr altes Revier zurückkehrt, dann in ungewohnter Position: Renate Burger wird verdächtigt, den Unternehmer Josef Brandstetter (Alexander Mazza) ermordet zu haben, weil der ihren Mann in den finanziellen Ruin und so in den Selbstmord getrieben hat.

Gefragt, ob sie in ihrer früheren Rolle zurückkehren wolle, wurde Frühlich bei der Jubiläumsfeier "40 Jahre SOKO". Die Müncher werden keinen runden Geburtstag mehr feiern können: Ende August verkündete das ZDF, die Produktion der "SOKO München" zum Jahresende einzustellen.

Ingrid Fröhlich: Vom Film in die Wirtschaft

Fröhlich verließ die SOKO nach der 19. Folge, weil sie als Kommissarin nur zum Innendienst und Kaffeekochen verdonnert war. "Das war eben der Zeitgeist. Zum Glück hat sich das geändert. Heute haben die starken Kommissarinnen in den Serien ja auch Pistolen und sind mittendrin", sagte sie der BILD.

Eine Rückkehr zur SOKO oder überhaupt zur Schauspielerei kam für sie auch nicht in Frage, denn sie hat mit ihrem Sohn eine Firma gegründet, die Globen verkauft. In der BZ erzählt sie, sie hätte ihren "damals 19-jährigen Sohn gebeten, einen Globus zu bauen, der einem dank eingebautem Computer und Tastatur die Orte anzeigt." Das Geschäft lief sehr gut und die Familie hat richtig gut Geld verdient.

Nach der einmaligen Rückkehr vor die Kamera hat die 79-Jährige Blut geleckt. Laut BILD sei ihr größter Wunsch, noch mal eine Hauptrolle zu spielen - "Am liebsten im 'Bergdoktor".

Die "Soko München" geht ab den 2.12. um 18:00 Uhr wieder montags auf Verbrecherjagd.