Von einer Glanzleistung bei der umstrittenen WM in Katar lässt sich für Deutschland nicht unbedingt sprechen – weder sportlich noch im gesamten Auftritt. Dafür holt ein anderes deutsches Team gerade eine Menge Erfolge. Die U17-Nationalmannschaft ist bei der gerade laufenden Europameisterschaft ins Finale eingezogen, dort wartet Gegner Frankreich. Während die Spiele bisher keine große mediale Berichterstattung fanden, wird das letzte Spiel des Turniers live im TV und Livestream gezeigt.
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U17: Deutschland – Frankreich live schauen
Der Pay-TV-Anbieter Sky hat sich kurzfristig dazu entschieden, das Finale live zu übertragen. Während die TV-Übertragung beim Pay-TV-Sender Sky Sport News stattfindet, gibt es den Livestream kostenlos zu sehen. Ab 19.45 Uhr gibt es das komplette Spiel auf skysport.de und in der Sky Sport App zu sehen. Timo Schäfers kommentiert das Finale, das definitiv spannend wird und für Deutschland gut ausgehen könnte.
Nächster EM-Titel seit 2009?
Die U17-Nationalmannschaft hat sich in diesem Turnier von einer sehr guten Seite gezeigt. Jedes Spiel wurde bisher gewonnen, im Halbfinale gegen Polen gab es sogar ein 5:3. Frankreich ist ein starker Gegner und Titelverteidiger der EM, aber wurde in der Gruppenphase von Deutschland schon mit 3:1 geschlagen – die Zeichen stehen also wirklich gut.
Den vierten und bisher letzten EM-Titel gab es 2009, damals waren die 2014er-Weltmeister Shkodran Mustafi und Mario Götze dabei. "Wir sind mächtig stolz auf die Jungs", sagte Trainer Wück nach dem Abpfiff des Halbfinals gegen Polen. "Ich hoffe, dass Deutschland nun auch merkt, dass hier eine Generation heranwächst, die sich auf dem Platz für das Nationaltrikot zerreißt und deutsche Mentalität auf den Platz bringt – so, wie es früher war."
Der Hoffenheimer Max Moerstedt (22.), die Dortmunder Paris Brunner (57.) und Charles Hermann (65.), der Schalker Assan Quedraogo (79.) und Robert Ramsak vom FC Bayern München (83.) erzielten die Tore für das begeisternd aufspielende deutsche Team. Die Polen lagen durch die Treffer von Daniel Mikolajewski (7.) und Karol Borys (31.) zweimal vorn, Filip Wolski (68.) hatte kurz nach der ersten deutschen Führung für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt.