Gruppe 3 (League A) der UEFA Nations League ist mit England, Italien, Deutschland und Ungarn stark besetzt – und den Stand nach vier absolvierten Spielen hätten wohl die Wenigsten vorausgesagt: Ungarn steht an der Spitze, die noch sieglosen Engländer bilden das Schlusslicht.
Deutschland, derzeit auf Rang 2, liegt allerdings nur einen Punkt hinter den Ungarn zurück und könnte am Freitag mit einem Sieg gegen den Tabellenführer den Sprung an die Spitze schaffen. Nach drei Unentschieden in Folge – darunter zuletzt ein 1:1 gegen Ungarn – braucht es dafür allerdings einen Sieg.
Bundestrainer Hansi Flick setzt auf Sieg
Nicht nur Bundestrainer Hansi Flick sieht einen Sieg absolut im Bereich des Möglichen und hat die Tabellenführung als erklärtes Ziel ausgegeben. Gelingt der Coup, könnte die DFB-Elf im kommenden Sommer auch an der Nations-League-Finalrunde teilnehmen. Im vergangenen Jahr hatte man dieses Ziel verfehlt, da es in Liga A nur für einen 2. Platz hinter Spanien reichte. Für das Endturnier qualifizieren sich jedoch nur die vier Gruppensieger.
Für die Qualifikation zur EM 2024 spielt das keine Rolle: Deutschland ist als Gastgeber gesetzt.
ZDF überträgt live und die Experten sehen das DFB-Team auf Kurs
Das entscheidende Spiel gegen die Ungarn am 23. September findet in der Red Bull Arena in Leipzig statt. Der Ball rollt ab 20:45 Uhr, das ZDF beginnt seine Übertragung in TV und Stream (auf zdf.de) im Rahmen von "sportstudio live" aber schon um 20:15 Uhr. Moderator ist Jochen Breyer, Live-Reporter Béla Réthy. Als Experte im Studio wird Ex-Nationalspieler und Weltmeister Christoph Kramer erwartet.
Den Livestream gibt auch kostenlos bei Joyn.
Die Nations League gilt in diesem Jahr zugleich als Standortbestimmung für die WM in Katar und wird daher weltweit mit Spannung verfolgt. Legt man die Zahlen zugrunde, dürfte sich das deutsche Team gegen Ungarn durchsetzen. In der FIFA-Weltrangliste ist man 28 Plätze voraus und auch im Vergleich der bisherigen Partien nach Sieg und Niederlagen hat Deutschland die Nase vorn. Das spiegelt sich auch in den Experten-Meinungen wider: Man setzt auf Deutschland, nicht ohne vor starken Ungarn zu warnen.