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Fußball-EM 2021: Kroatien gegen Schottland heute live Free-TV

Die kroatische Nationalmannschaft beim Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Schottland.
Die kroatische Nationalmannschaft beim Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Schottland. Petr David Josek/AP/dpa

Der Druck auf Kroatien ist riesengroß. Drei Jahre nach der Vizeweltmeisterschaft droht der Mannschaft von Trainer Zlatko Dalic ein Vorrunden-Aus. Ein Sieg muss her - sonst ist zum dritten Mal die Gruppenphase EM-Endstation. Wir haben für euch zusammengefasst, wie ihr das Spiel zwischen Kroatien und Schottland live im TV und Stream sehen könnt.

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Vizeweltmeister Kroatien will am Dienstag (21.00 Uhr) das frühe EM-Aus mit aller Macht abwenden, Außenseiter Schottland trotz Corona-Wirbels um den Jungstar für einen unvergesslichen Moment seiner langen Fußball-Historie sorgen. Nur ein Sieg hilft den beiden Kontrahenten im spannungsgeladenen Gruppenfinale im legendären Hampden Park weiter. "Jetzt müssen wir auf dem Platz so auftreten, als ginge es um unser Leben, die drei Punkte holen und dann hoffen, dass es reicht", forderte der künftige Leipzig-Verteidiger Josko Gvardiol eine klare Leistungssteigerung seiner Kroaten. Alle Infos zur EM gibt es übrigens hier.

So seht ihr Kroatien gegen Schottland live im TV und Stream

Die Partie zwischen Kroatien und Schottland wird live und exklusiv von MagentaTV übertragen. Anpfiff ist um 21.00 Uhr, es kommentiert Markus Höhner. Das Abo von MagentaTV, die ausnahmlos alle Spiele der EM zeigen, gibt es ab 9,99 Euro zu haben.

Den Überblick zu allen Spielen findet ihr hier.

Kroatien gegen Schottland: "Es ist ein Alles-oder-Nichts-Spiel."

Am Tag vor dem Alles-oder-Nichts-Spiel mussten die nach dem 0:0 in England euphorisierten Schotten erstmal eine bittere Nachricht verdauen: Der in Wembley zum Star des Spiels gekürte Billy Gilmour (20) fällt nach einem positiven Corona-Test aus. Am Ziel, sich mit der erstmaligen K.o.-Runde zu Braveheart-Helden zu küren, ändert das aber nichts. "Wir wissen, dass wir mit einem Sieg Geschichte schreiben können", sagte Torhüter David Marshall.

Der große Druck liegt beim Favoriten. Drei Jahre nach dem atemberaubenden und erst im Finale von Frankreich gestoppten WM-Auftritt soll ein Erfolg am Dienstag eine Initialzündung für die Europameisterschaft auslösen. "Alle haben uns abgeschrieben und ad acta gelegt, doch gerade das muss uns motivieren", sagte Trainer Zlatko Dalic. Der 54-Jährige hob nach reichlich Kritik den weiter großen Glauben an sein Ensemble um Kapitän Luka Modric hervor. "Mein ganzes Leben und meine ganze Karriere waren bisher ein einziger Kampf, aber ich bin nie davongelaufen", sagte Dalic.

Die Anhänger wollen nach dem 0:1 gegen England und einer schwachen ersten Hälfte beim 1:1 gegen Tschechien endlich wieder ein Sieg der Feurigen sehen - am liebsten eine Rückkehr zur WM-Form. "Die Fans erwarten viel, die Jungs selbst haben die Messlatte in Russland hoch angesetzt", sagte Stürmer Bruno Petkovic. "Es ist schwer, dieses Tempo zu halten und die Erwartungen der Öffentlichkeit zu erfüllen, aber wir sind uns dessen bewusst. Wir waren in solchen Situationen und das Spiel gegen Schottland wird viele Antworten geben."

Die Tartan Army hat im Gegensatz zum Favoriten nichts zu verlieren. "Das ist eine einmalige Gelegenheit für uns", pries Keeper Marshall. Gepusht von viel Lob nach dem Remis bei Titelkandidat England wollen die Schotten mit der berühmten Leidenschaft und jeder Menge Kampf auch das Aus für Champions-League-Sieger Gilmour, der für zehn Tage in häusliche Quarantäne muss, wegstecken. Die Briten haben bei zwei EM- und acht WM-Teilnahmen noch nie die erste Runde überstanden.

Nach nur einem Punkt aus zwei Gruppenspielen hoffen beide Nationalteams auf den eigenen Sieg und passende Ergebnisse der Konkurrenz. Das sichere Weiterkommen auf Rang zwei gelingt Kroatien nur bei einem eigenen Sieg gegen Schottland und einer Niederlage im zeitgleichen Spiel von Tschechien gegen England, nach der die Kroaten die bessere Tordifferenz als Tschechien haben. Für Schottland bedeuten ein Unentschieden oder eine Niederlage gegen Kroatien das Aus. Bei einem Sieg müssten die Schotten hoffen, dass es zu einem Platz unter den besten vier Gruppendritten reicht.

Das Problem: Beim EM-Comeback nach 25 Jahren muss dafür endlich das erste EM-Tor nach einem Vierteljahrhundert her. Im Jahr 1996 glückte der Tartan Army nur im letzten Gruppenspiel durch Ally McCoist beim 1:0 gegen die Schweiz ein Törchen. "Hoffentlich machen wir ein oder zwei Tore, denn sonst geht's nach Hause", sagte Assistenzcoach Steven Reid. Die Herangehensweise sei recht simpel, befand Mittelfeldakteur Stuart Armstrong. "Es ist ein Alles-oder-Nichts-Spiel."