Natalie Horler (41) ist die Stimme und das Gesicht des Dance-Projekts "Cascada", das es seit 2002 gibt. Im Jahr 2012 saß die Sängerin in der Jury von "Deutschland sucht den Superstar" neben Dieter Bohlen (69). Der sogenannte "Pop-Titan" steht aktuell wegen Sexismus in der Kritik. Vor allem seine aktuelle Jury-Kollegin Katja Krasavice (26) teilt gegen ihn aus.

BUNTE.de wollte von Bohlens ehemaliger Mitjurorin Natalie Horner wissen, wie sie im Jahr 2012 ihre Zusammenarbeit mit ihm erlebte. Das Statement der Sängerin gibt einen kleinen Einblick, wie sehr das DSDS-Urgestein zumindest damals die RTL-Produktion im Griff hatte.

Natalie Horler durfte ihre Single wegen Dieter Bohlen nicht promoten

"Meine Erfahrung mit Dieter neben mir am Jurypult war grundsätzlich, dass sich alles um ihn drehen musste. Dazu gehörte unter anderem, dass ich meine damalige aktuelle Single während der Staffel auf gar keinen Fall promoten durfte, trotz Auftrittsanfrage seitens der DSDS-Produktion ... Da wäre deutlich zu viel Fokus auf mich anstatt auf Dieter gewesen", erzählt Horler.

Auslöser für den aktuellen Zoff um Bohlen war unter anderem ein "Durchnudeln"-Spruch des Jurors gegenüber der DSDS-Kandidatin Jill Lange (22). Sie beschwerte sich kurz vor Ausstrahlung der Szene in einem TikTok-Video unter Tränen über die sexistischen Kommentare von Bohlen während des Castings. 

Natalie Horler: Sexistische Kommentare gegenüber Kandidaten "an der Tagesordnung"

Ex-Jurorin Horler verriet BUNTE.de, was sie damals erlebte: "Sexistische Kommentare habe ich persönlich nie erfahren gegen mich, aber diese waren bezüglich der Kandidaten an der Tagesordnung. Wenn eine Kandidatin nicht singen konnte, sie aber einen 'super Körper' hatte, dann wurden ihr mehrere Chancen gegeben, es erneut zu versuchen, damit sie irgendwie durchkommt, um im Bikini auf den Malediven im Recall dabei zu sein."

Natalie Horler gehört bisher zu den wenigen Ex-DSDS-Jurorinnen, die sich öffentlich über Dieter Bohlen äußern. Neben ihr hat sich bisher noch Anja Lukaseder geäußert. Sie bezeichnete den 69-Jährigen als "Narzisst", der vom Teamplayer meilenweit entfernt sei.