Der kubanische Filmregisseur Juan Carlos Tabío ist tot. Kubas Filminstitut ICAIC und die kommunistische Parteizeitung "Granma" teilten mit, er sei am Montag, 18. Januar, gestorben.
Die Todesursache nannten sie nicht. Auch sein genaues Alter war zunächst unklar - fest stand nur, dass er im Jahr 1943 geboren worden war.
Tabío war international vor allem für den Film "Erdbeer und Schokolade" bekannt, bei dem er zusammen mit Tomás Gutiérrez Alea Regie geführt hatte. Der Film, der das Tabuthema Homosexualität behandelte, wurde bei der Berlinale 1994 mit dem Silbernen Bär ausgezeichnet.
Im Jahr 2014 bekam Tabío den Nationalen Filmpreis der sozialistischen Karibikinsel. "Sein Werk ist Teil der transzendenten Geschichte des kubanischen Kinos als Spiegelbild der Identität einer Nation", schrieb das ICAIC.