"Tagesschau"-Sprecher Constantin Schreiber hat sich nach massiven Anfeindungen auferlegt, nicht mehr öffentlich über den Islam zu sprechen. Aus dem Schritt ist eine öffentliche Debatte über Meinungsfreiheit und Cancel Culture entstanden. In diese bringt sich nun auch ZDF-Moderatorin Dunja Hayali ein. Die 49-Jährige schreibt an ihre mehr als 250.000 Follower bei Instagram: "Wenn wir andere Meinungen bewerfen, bespucken oder schlimmer - was bleibt dann noch?"
Es gehe "nur noch um Feindbilder - auf allen Seiten", so Hayali. "Das führt zu nix, außer Zerstörung." Diese betreffe sowohl die politische Kultur als auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Hayali fragt: "Wo sind die Brückenbauerinnen, die Mutmacher, die Streitbaren im besten Sinne?"
Auch ZDF-Moderatorin Hayali wurde beleidigt
Auch Hayali, bekannt aus dem "Morgenmagazin" und dem "Aktuellen Sportstudio", hatte in der Vergangenheit immer wieder harte Kritik, Beleidigungen und auch Drohungen aushalten müssen. Die häufig meinungsstarke Moderatorin schreibt weiter, wir müssten "uns mit Fakten, Argumenten und Ideen auseinandersetzen" sowie "Widerspruch und Streit nutzen".
"Tagesschau"-Sprecher Schreiber hat dies offenbar aufgegeben. Er sagte in einem Interview mit der "Zeit" über sein Sprechverbot: "Ich werde keine Bücher dazu schreiben, ich lehne Talkshow-Anfragen ab. Ich mache das nicht mehr." Der 44-Jährige ist unter anderem Autor der Bücher "Kinder des Koran" und "Inside Islam".
pnh
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