(TV-News, 14.2.2014) Die Dialoge sind gut, die Schauspieler spritzig, die Ideen meist witzig, der Titel ist allerdings schlimm. "Schmidt - Chaos auf Rezept" steht als Serienname in der Tradition der sechziger und siebziger Jahre, als etwa die britische "Carry-on"-Filmreihe als "Ist ja irre" und "National Lampoon`s Animal House" als "Ich glaub` mich tritt ein Pferd" in die Kinos kam, weil das dem muffigen Humorverständnis von irgendwelchen Filmverleihen entsprach. "Schmidt "verfehlte so bereits beim Serienstart vor einer Woche das Publikum, das über den Kreuzberger Anarchoarzt lachen würde und missfiel offenbar den Zuschauern, die wegen dem Blödzusatz "Chaos auf Rezept" eingeschaltet hatten. Das Resultat ist, dass gestern nur 1,88 Millionen zur besten Sendezeit auf RTL geschaltet hatten, das waren sogar noch 150000 weniger als in der Woche davor und ein indiskutabler Marktanteil von 6,2 Prozent bei den Zuschauern ab 3 Jahren.

Auch in der Zielgruppe sah es nicht gut aus für die Serie mit Lucas Gregorowicz: Nur 1,01 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren - das war ein Marktanteil von gerade einmal 8,8 Prozent bei den Werberelevanten.

Die meistgesehene Sendung des Tages war die Übertragung des Rodelwettbewerbs der Olympischen Spiele aus Sotschi im ZDF mit 6,94 Millionen Zuschauern, was um 17.20 Uhr ein Marktanteil von stolzen 37,1 Prozent war.

Die Sendung mit den meisten jüngeren Zuschauern war gestern "Germany´s Next Topmodel" mit 1,92 Millionen 14- bis 49-Jährigen, was ab 20.15 Uhr einem Marktanteil von 16,9 Prozent entsprach. Insgesamt sahen 2,73 Millionen zu.