Neue Folgen: Two and a Half Men
Nachdem sie jahrelang unbeachtet im Nachmittagsprogramm lief, hat die Sitcom "Two and a Half Men" bei uns den Durchbruch geschafft und kann sogar gegen "Dr. House" bestehen.
Nächste Folgen:
Als "Two and a Half Men" am 12. März 2005 in Deutschland debütierte, nahm kaum jemand Notiz. Es war nur eine weitere Sitcom, die Pro Sieben am Samstag nachmittag runterkurbelte. Wie wenig dem Sender an der Serie lag, zeigte allein schon der deutsche Titel: "Mein cooler Onkel Charlie".
Charlie, das ist Hollywood-Schwerenöter Charlie Sheen (siehe Kasten), der sich in der Serie quasi selbst spielt. Doch seine Freiheiten als Frauenheld werden arg beschränkt, als er seinen frisch geschiedenen Bruder (Jon Cryer) und dessen Sohn Jake (Angus T. Jones) in seiner Villa aufnehmen muss.
Stark im Duell mit "Dr. House"
Kein innovatives Konzept, und auch in der Inszenierung hebt sich die charmante, mit Lachern vom Band bestückte Serie nicht vom Sitcom-Einerlei ab. Und so wanderte sie nach zwei Rotationen im Frühprogramm an den kleinen Bruder Kabel 1, der sie unter dem Originaltitel "Two and a Half Men" in Dauerschleife im täglichen Nachmittagsprogramm ausstrahlt. Und obwohl derzeit die Folgen zum sechsten Mal seit 2009 laufen, werden die Quoten besser und besser. Offensichtlich bauen immer mehr Zuschauer Charlie und Co. in ihre Feierabendroutine ein. Bis auf 18 Prozent stieg der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen - und brachte den kleinen Sender, der schon "King of Queens" zum Erfolg machte, an die Grenze zur Marktführerschaft.
Ein Phänomen, das auch bei der roten Sieben nicht unbemerkt blieb, die die Ausstrahlungsrechte für neue Folgen besitzt und eine mutige Entscheidung traf: "Two and a Half Men" sollte auf dem dienstäglichen Todesplatz in Konkurrenz zu "Dr. House" laufen - und überlebte.
Nach solidem Start stabilisierte sie sich auf hohem Niveau. Und als Dr. House alte Fälle löste, liefen die TV-Patienten in Scharen über: Bis zu 2,5 Millionen sahen "Two and a Half Men" - obwohl auch Pro Sieben zur Hälfte Wiederholungen ausstrahlte. Jetzt geht es mit neuen Folgen weiter. Sollte sich der Aufwärtstrend fortsetzen, könnte es das Revival für die in Deutschland totgesagte Sitcom sein. Denn mit "How I Met Your Mother" und "The Big Bang Theory" hat Pro 7 zwei weitere hochklassige Samstagnachmittags-Serien, die nur darauf warten, für den Massengeschmack entdeckt zu werden.
Rüdiger Meyer
Stark im Duell mit "Dr. House"
Kein innovatives Konzept, und auch in der Inszenierung hebt sich die charmante, mit Lachern vom Band bestückte Serie nicht vom Sitcom-Einerlei ab. Und so wanderte sie nach zwei Rotationen im Frühprogramm an den kleinen Bruder Kabel 1, der sie unter dem Originaltitel "Two and a Half Men" in Dauerschleife im täglichen Nachmittagsprogramm ausstrahlt. Und obwohl derzeit die Folgen zum sechsten Mal seit 2009 laufen, werden die Quoten besser und besser. Offensichtlich bauen immer mehr Zuschauer Charlie und Co. in ihre Feierabendroutine ein. Bis auf 18 Prozent stieg der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen - und brachte den kleinen Sender, der schon "King of Queens" zum Erfolg machte, an die Grenze zur Marktführerschaft.
Ein Phänomen, das auch bei der roten Sieben nicht unbemerkt blieb, die die Ausstrahlungsrechte für neue Folgen besitzt und eine mutige Entscheidung traf: "Two and a Half Men" sollte auf dem dienstäglichen Todesplatz in Konkurrenz zu "Dr. House" laufen - und überlebte.
Nach solidem Start stabilisierte sie sich auf hohem Niveau. Und als Dr. House alte Fälle löste, liefen die TV-Patienten in Scharen über: Bis zu 2,5 Millionen sahen "Two and a Half Men" - obwohl auch Pro Sieben zur Hälfte Wiederholungen ausstrahlte. Jetzt geht es mit neuen Folgen weiter. Sollte sich der Aufwärtstrend fortsetzen, könnte es das Revival für die in Deutschland totgesagte Sitcom sein. Denn mit "How I Met Your Mother" und "The Big Bang Theory" hat Pro 7 zwei weitere hochklassige Samstagnachmittags-Serien, die nur darauf warten, für den Massengeschmack entdeckt zu werden.
Rüdiger Meyer