Am Freitagabend (19.1.) ist die 17. Staffel von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" gestartet. Doch während sich die meisten "Dschungelcamp"-Fans freuten, gab es auch Kritik. Zuerst gab es Aufregung rund um den Schauspieler Heinz Hoenig, danach beschwerten sich die Zuschauerinnen und Zuschauer über die Werbepausen.
IBES 2024: Manche nehmen's mit Humor
Wie auch im Falle anderer Staffeln haben sich die Fans während der TV-Ausstrahlung über IBES im Internet unterhalten. Besonders im sozialen Netzwerk X (ehem. Twitter) hagelte es Kritik wegen der vielen Werbepausen: "Dschungelcamp geht 10 Minuten länger RTL drückt nochmal Werbung rein wow", schrieb eine Nutzerin. Eine andere: "Wieder Werbung, ich raste aus." Ein weiterer Kommentar eines genervten Users: "Jetzt übertreibt es @RTL_com aber mit der Werbung, wie immer." Andere Nutzer gaben ihm recht: "Zu viel Werbung, macht das Ganze irgendwie kaputt." "Schon wieder Werbung? Boah ich glaub ich guck die Folgen nur noch auf RTL+ nach", kommentierte eine weitere Zuschauerin.
Während sich die Einen mehr oder weniger wütend zur Werbung äußerten, nahmen es andere mit mehr Humor: "Oh, es kommt etwas Dschungelcamp zwischen der Werbung", schrieb eine Nutzerin. "Endlich wieder Werbung - dachte schon, die Dschungelcamp-Unterbrechung dauert ewig", kommentierte ein anderer User. Und nicht zuletzt: "Wieviel Werbung sollen wir schalten? RTL so: JA!"
RTL hält sich an die Regeln, was Werbung betrifft
Die Regelung, was die Werbung betrifft, ist für die öffentlich-rechtlichen Sender sehr strikt: ARD und ZDF dürfen an Werktagen vor 2:00 Uhr maximal 20 Minuten Werbung pro Tag ausstrahlen. Nach 20 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ist Werbung überhaupt nicht erlaubt.
Für Privatsender wie RTL oder ProSieben gelten andere Regeln. Lange Zeit durften sie nur maximal 12 Minuten Werbung pro Stunde zeigen – seit 2018 gibt es da aber mehr Freiheit. Wie der EU-Ministerrat damals beschloss, dürfen es zwischen 18 und 24 Uhr insgesamt 72 Minuten Werbung sein. Im Durchschnitt wären es weiterhin 12 Minuten pro Stunde, aber die Sender entscheiden selbst, wie sie die 72 Minuten verteilen. RTL könnte also beispielsweise entscheiden, während einer Sendung mit guten Quoten beispielsweise 15 Minuten Werbung pro Stunde zu zeigen und in der Sendung danach entsprechend weniger.
RTL verstößt mit der Werbung während des "Dschungelcamps" nicht gegen die Regeln: Im TV-Programm ist eine Sendezeit von drei Stunden vorgesehen. Wer sich die gestrige Folge bei RTL+ im Stream anschaut (ohne Werbepausen), bemerkt, dass diese eigentlich zwei Stunden und 35 Minuten lang ist. Das heißt: In den verbliebenen 25 Minuten liefen im TV Werbepausen.
Sogar nach der älteren, strengeren Regelung hat RTL nichts falsch gemacht: In den drei Stunden "IBES" hätte der Sender 36 Minuten Werbung zeigen können. Die tatsächliche Dauer der Werbepausen lag unter diesem Wert.
Wer die gestrige Folge verpasst hat, sie aber doch sehen möchte, findet diese im Stream bei RTL+.