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Dschungelcamp 2022: Tara schwärmt für Filip: "Er könnte ruhig öfter mal die Hand auf meinen Schenkel legen"

Dschungelcamp
RTL

Während der erste Star endgültig raus ist, machen die restlichen Promis das Dschungelcamp zur Beziehungshölle.

Lust auf Haxen? Haben im Dschungelcamp irgendwann auch Vegetarier und Veganer. Weil RTL keine liefert, springt eben Tara Tabitha ein. Ihre Füße sind ihr "wurscht", die können andere gerne haben. Schließlich stimmt die Kasse, die in ihrer Selbstwahrnehmung berühmteste Österreicherin aller Zeiten verdient ganz gutes Geld mit ihren Füßen.

Zumindest mit Teilen davon: Geruch, Schweiß und Zehennägel hat sie ihren Fans schon verkauft. "Meine getragenen High Heels kosten 200 Euro, getragene Socken kosten 50 Euro. Plus Porto", erklärte Tara ihre Art von Beziehungspflege und verkündete, dass sie nie ihr Höschen verkaufen würde: "Das ist für mich pervers."

Wenn freilich Filip Pavlović fragen würde ... Den schmachtet Tara nämlich ziemlich an und bedauert, dass er "mich nicht so viel anfasst. Er könnte ruhig öfter mal die Hand auf meinen Schenkel legen."

In einer zwischenmenschlichen Langzeitstudie wie dem Dschungelcamp sind Beziehungen das Alpha und Omega. Der eine sehnt sich danach, die anderen zerfetzen sich darin, Tara würde neben ihrem Fußgeruch wohl auch gerne ihr Höschen dafür geben, und Eric Stehfest liebt eine Hexe: Schon nach zwei Nächten flirren die Hormone durch das südafrikanische Ersatz-Zeltlager, dass einem ganz schwindlig wird.

Lucas Cordalis ist endgültig raus

Wurden tags zuvor noch die großen Dämonen auf das Publikum losgelassen, zeitigte der dritte Tag von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" dann aber doch die etwas kleineren Quälgeister. Es kann nicht jeder jeden Tag eine erschütternde Lebensbeichte ablegen, wie Harald Glööckler und Jasmin Herren. Der größte Schocker war das endgültige Aus für Lucas Cordalis, der aufgrund seiner Corona-Infektion in diesem Jahr definitiv nicht mehr ins Dschungelcamp einzieht: "Das Risiko ist zu groß", begründeten die Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich die Entscheidung, bevor es noch ein paar weitere Horrorgeschichten gab.

Die erste erzählte Linda Nobat, die eine konkrete Vorstellung hat, wie eine Beziehung aussehen sollte. Die 26-Jährige wünscht sich einen Mann, dem sich sie sich bedingungslos unterordnen kann. "Mein Partner sollte eine höhere finanzielle Stabilität in die Beziehung bringen als ich", erklärte sie mit dem gebotenem Ernst einer Frau, die sich von 100 Jahren Emanzipation nichts mehr vorschreiben lassen will.

"Nach dem Ersten Weltkrieg war die Frauenbewegung stark. Das ist supertoll, deswegen sitze ich heute hier und darf das traditionelle Rollenbild gut finden", bedankte sich Nobat bevor sie ins Detail ihrer Träume ging. "Ich bin gerne diejenige, die Kinder kriegt und bereit, zu Hause zu bleiben." Die eigene Karriere? "Würde ich zurückstecken." Es gibt schließlich Wichtigeres zu tun, wenn der Mann von der Arbeit kommt. "Ich würde ihm ein Bad einlassen, ihn massieren und was Schönes kochen."

Darf der Mann wenigstens etwas Hausarbeit erledigen? Auf keinen Fall! "Die Hausarbeit bleibt immer bei der Frau hängen", wusste Nobat und lieferte die einleuchtende Erklärung gleich mit: Frauen regen sich immer auf, dass ihre Männer nichts richtig machen. Also lieber selbst zupacken, während der Typ frisch gebadet seinen schönen Gulasch genießt.

Immerhin ein Zickenkrieg

Mit solcherlei Unsinn kann Eric Stehfest nichts anfangen. Man kann dem ehemaligen "GZSZ"-Star nicht dankbar genug sein, dass er sich über seine Beziehung auf Augenhöhe freut: "Meine Liebste schafft es, dass ich meine beste Version bin. Sie ist die Person, die ich wäre, wenn ich eine Frau wäre." Stehfest weiß, wovon er redet: Schließlich kennt er seine große Liebe genug. Kennengelernt haben sie sich im Jahr 1311, erklärte er dem erstaunten Publikum: "Damals war sie eine Hexe mit Häuschen im Wald und Kräutern, ich habe mich als Ritter im Wald verirrt und dann haben wir Kinder gemacht." Eine Parallele zur heutigen Zeit gab's 900 Jahren auch, erinnert er sich: "Damals gab es schon mal so etwas wie die Corona-Pandemie, und es wurden alle Menschen weggerottet."

An dieser Stelle ertappte man sich, wie man unwillkürlich murmelte: "Glückwunsch RTL, mit diesen Kandidatinnen und Kandidaten habt ihr euch selbst übertroffen." Doch dann wurde man aus den Fantasiewelten wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Linda hat ihr Harmoniebedürfnis nämlich exklusiv für ihren zukünftigen Haushaltsvorstand reserviert. Dem Mann will sie dienen, ihrer Camp-Nachbarin Janina Youssefian, ehemaliges Teppichluder von Dieter Bohlens Gnaden, hingegen nicht.

Die beiden brachen einen Streit vom Zaun, der an gute alte Dschungeltage erinnerte, an eine Zeit also, in der reaktionäre Verklärung und esoterisches Geschwurbel noch Ausnahmeerscheinungen waren. Linda und Janina zickten sich einfach an. Einen Grund? Brauchten sie nicht wirklich. Die Lust am Streit reichte ihnen aus: Immerhin holten sie in der Dschungelprüfung inmitten von allerlei Getier und Schlotze fünf von elf möglichen Sternen - obwohl sie gemeinsam allein antraten.