Fast hätte er die Krone bekommen, am Ende verlor Eric Stehfest (32) ausgerechnet gegen Filip Pavlovic (27). Die beiden Kontrahenten sind im Dschungel des Öfteren aneinander geraten. Und auch mit anderen Dschungel-Teilnehmern hatte Eric Stehfest immer wieder Konflikte. Nun verrät der Zweiplatzierte mit welchen Herausforderungen er besonders zu kämpfen hatte und mit welchen Dschungel-Campern er auch nach der Show noch in Kontakt bleiben möchte.

Eric Stehfest: habe den Mut gehabt, mich in allen Facetten zu zeigen

Wie geht es Dir?
"Mir geht es relativ gut. Ich hätte gedacht, dass ich länger durch die Camp-Energie ausgelaugt bin. Aber ich bin schneller regeneriert als gedacht." 

Ist es für Dich schwer, jetzt nicht Dschungelkönig geworden zu sein sondern "nur" der Prinz? 
"Nein, tatsächlich ist es das nicht, weil ich der Meinung bin, dass Filip wirklich dem Amt des Dschungelkönigs gerecht werden kann."

Wieviel Gewicht hast du verloren?
"Sieben oder acht Kilo sind runtergegangen. Das ist schon ordentlich!"

Ist das ein Wohlfühlgewicht oder soll alles wieder drauf?
"Ich kenne dieses Gewicht, denn das wog ich früher. Früher habe ich mich so dünn allerdings unwohl gefühlt. Aber mittlerweile finde ich es gar nicht so unangenehm. Dr. Bob hat mir eben auch gesagt, dass wir so jetzt eigentlich in einem ungeheuer gesunden Zustand sind und dass man es ruhig so beibehalten könnte. Aber so zwei, drei Kilo wieder drauf fände ich dann doch gut."

Bereust Du irgendetwas, was Du im Dschungel gemacht oder gesagt hast?
"Nein. Ich habe den Mut gehabt, mich in allen Facetten zu zeigen. Es gibt Dinge, Gefühle, Meinungen und Aussagen, die viele Menschen lieber im Verborgenen halten, weil sie Angst davor haben verurteilt zu werden. Ich habe das nicht getan. Ich habe mich gezeigt. Ich bin der Eric Stehfest, der ich auch bin – sogar soweit, mich im Dschungel abends mit Brille hinzusetzen, was sonst eigentlich nur zu Hause passiert. Das ist schon ein gutes Zeichen, dass ich mich als mich selbst zeige." 

Eric Stehfest will nach dem Dschungel wieder als Schauspieler durchstarten

Der Dschungel war ja wirklich für Dich eine emotionale Berg- und Talfahrt. Was hat das mit Dir gemacht?
"Der Dschungel ist generell ein Experiment für die Menschlichkeit. Sich selber zu überprüfen, wie ich als Mensch funktioniere. Wie schnell verändere ich meinen Charakter aufgrund von fehlendem Schlaf und fehlendem Essen? Das finde ich insofern sehr spannend, weil es mich so geerdet hat. Es hat mich darauf zurückgebracht zu erkennen, was ich wirklich zum Leben brauche und was mir wirklich wichtig ist im Leben. Und wenn mir eins im Camp noch mal klargeworden ist, das Familie das Wichtigste ist. Das war nicht immer so, dass ich das gedacht habe. Ich bin schon ein Karrieremensch und habe darauf viel Wert gelegt. Jetzt weiß ich aber, dass es nichts Stärkeres gibt, als der Glaube einer Familie an einen selbst – das kann man auch mit keinem Geld der Welt kaufen. Ich freue mich so sehr auf meine Frau und meine Kinder." 

Was würdest Du kommenden Dschungelstars raten?
"Ich kann nur eins sagen: Man sollte den Dschungel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Man sollte nicht aufgrund des Geldes daran teilnehmen und denken, so dann mache ich jetzt ein bisschen Kohle, finde das aber eigentlich scheiße. Das ist wirklich psychotisch da drin. Man fängt dann an die Leute zu verurteilen, dass sie nur Show sind und ähnliches – wie wir das ja bei diversen Leuten erlebt haben."

Mit wem wirst Du am ehesten noch Kontakt halten?
"Ich könnte mir gut vorstellen, dass es nochmal ein Kaffeetrinken mit Harald geben kann. Ich würde gerne noch mal Off-Kamera von ihm hören, was er so zu erzählen hat. Er hat ja doch immer wieder unterstrichen, dass es da einiges bei ihm gibt, dass man vor der Kamera nicht sagen darf. Und lustigerweise werde ich bestimmt auch ab und zu bei Filip nachfragen wie es ihm so geht. Er hat zwar die Aussage gemacht, dass wir nicht mehr "Best-Buddies" werden – aber wie es oft so kommt, waren wir beide zum Schluss alleine im Camp und wir waren glaube ich beide froh, dass wir es waren, die nebeneinander saßen."

Jetzt rückblickend, mit welchen drei Worten würdest du den Dschungel beschreiben?
"Einzigartig, herausfordernd und groß!"

Wie geht es jetzt für dich weiter?
"Mein Plan ist jetzt wieder als Schauspieler durchzustarten. Ich habe eine neue Agentur und möchte versuchen den Schritt ins seriöse Film- und Fernsehgeschäft zu machen. Da werde ich mich jetzt voll drauf konzentrieren."

Der Dschungel 2022: Eric Stehfest zieht hartes Camp-Fazit wird veröffentlicht von BUNTE.de.