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Deutscher Fernsehpreis 2017

Alle Gewinner auf einen Blick

Alle Gewinner auf einen Blick
Fernsehpreisträger Jan Böhmermann dpa

Jan Böhmermann, der "Club der roten Bänder" und ein Überraschungssieger beim besten TV-Film: Die Gewinner beim Deutschen Fernsehpreis 2017.

Am 2. Februar vergab die Jury unter dem Vorsitz des TV-SPIELFILM-Chefredakteurs Lutz Cartens den Deutschen Fernsehpreis für herausragende TV-Leistungen im Kalenderjahr 2016.

"In einer durch und durch politischen Zeit hat das Fernsehen in allen seinen Genres Relevanz und Haltung bewiesen. In der Fiktion gilt das vor allem für die NSU-Trilogie, für den Dokumentarfilm ‚Das Schicksal der Kinder von Aleppo‘, für die Rechercheleistung zu den ‚Panama-Papers‘, aber auch für ‚NEO MAGAZIN Royale‘", so Carstens in seinem offiziellen Statement.

Der Preis für den besten Fernsehfilm ging allerdings an kein entschieden politisches Werk wie "Terror - Ihr Urteil", sondern an das Familiendrama "Familienfest". Bester Regisseur wurde, wie zu erwarten war, Lars Kraume für "Terror" und "Familienfest".

Ansonsten stand die von Barbara Schöneberger moderierte Verleihung im Zeichen der Wiederholungstäter. Wie im vergangenen Jahr wurde "Der Club der roten Bänder" als beste Serie und Jan Böhmermanns "Neo Magazin Royale" zum besten Late-Night-Format gekürt. Das Moderatorenduo Joko und Klaas gewann wie im Vorfahr den Preis für die beste Primetime-Unterhaltung. Letztes Jahr gab es den Fernsehpreis für "Das Duell um die Welt", jetzt für "Die beste Show der Welt".
Die Gewinner Fiktion
Bester Fernsehfilm: "Familienfest" (ZDF)

Bester Mehrteiler: "Mitten in Deutschland: NSU" (ARD)

Beste Serie: "Club der roten Bänder" (Vox)

Beste Schauspielerin: Sonja Gerhardt ("Ku'damm 56", "Jack the Ripper")

Bester Schauspieler: Martin Brambach ("Der Fall Barschel", "Wellness für Paare")

Beste Regie: Lars Kraume ("Terror - Ihr Urteil", "Familienfest")

Bestes Drehbuch: Annette Hess ("Ku'damm 56")

Beste Kamera: Frank Lamm ("Mitten in Deutschland: NSU - Die Täter")

Bester Schnitt: Claudia Wolscht ("Die Zielfahnder - Flucht in die Karpaten")

Beste Musik: Heiko Maile ("Winnetou - Der Mythos lebt")

Beste Ausstattung: Matthias Müsse ("Winnetou - Der Mythos lebt")

Ehrenpreis der Stifter für Senta Berger
Die Gewinner Information, Unterhaltung und Sport
Beste Information: "Panama Papers - Im Schattenreich der Offshorefirmen" (ARD/NDR/WDR)

Beste Moderation Information / Beste persönliche Leistung: Christiane Meier ("ARD Morgenmagazin")

Beste Dokumentation/Reportage: "Das Schicksal der Kinder von Aleppo - Neue Heimat Deutschland" (ZDF)

Bestes Infotainment: "Galileo" (ProSieben)

Beste Sportsendung: Tennis: Australian und US Open Finals der Damen (Eurosport)

Beste Unterhaltung Primetime: "Die Beste Show der Welt" (ProSieben)

Beste Unterhaltung Late Night: "NEO MAGAZIN Royale" (ZDF/ZDFneo)

Beste Moderation persönliche Leistung/Moderation Unterhaltung: Rocket Beans (Nils Bomhoff, Etienne Gardé, Daniel Budiman und Simon Krätschmer)

Beste Comedy: "Das Lachen der Anderen" (WDR)

Bestes Factual Entertainment: "Kitchen Impossible" (Vox)

Förderpreis für "Wishlist" und das Produzententeam Marc Schießer, Marcel Becker-Neu und Christina Ann Zalamea