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Der Feind meines Feindes: Hans Sigl flieht im ZDF-Thriller vor der Mafia

Hans Sigl in Der Feind meines Feindes
In dem ZDF-Thriller "Der Feind meines Feindes" will Klaus Burg (Hans Sigl) nur eines: Das Leben seiner Tochter und sein eigenes retten. ZDF/Namche Okon

In der "Der Feind meines Feindes" tauchen die Fernsehstars Hans Sigl und Oliver Mommsen in die düstere Welt der Mafia ein. Actionreiche 90 Minuten vor italienischer Bilderbuchkulisse.

Wirtschaftsanwalt Klaus Burg (Hans Sigl) sitzt mit seiner 18-jährigen Tochter im Zeugenschutzprogramm im isländischen Hinterland. Die Jugendliche ist davon nicht begeistert, verschickt via Handy ein Foto - und verrät ihren Standort. Ein fataler Fehler, schließlich verfügt Klaus Burg über brisantes Wissen und befindet sich im Visier der Mafia. Zum zweiten Mal schlüpft TV-Star Hans Sigl in die Rolle des Anwalts: Der ZDF-Film "Der Feind meines Feindes" ist am 7. März um 20.15 Uhr zu sehen.

Für den österreichischen Schauspieler, der seit 15 Jahren erfolgreich den "Bergdoktor" verkörpert, ist die Produktion eine willkommene Abwechslung. Er kann schauspielerisch andere Facetten zeigen - einen Bösewicht spielt er allerdings nicht. Ein anderes Genre zu bedienen, sei immer ein Reiz, sagt er. Und die Dreharbeiten seien aufwendiger als beim "Bergdoktor" und "mitunter vielleicht sogar aufregender".

Regisseur Marcus O. Rosenmüller inszeniert den Thriller - zugegebenermaßen eine etwas softere Variante, aber mit überraschenden Wendungen und actionreichen Szenen. Klaus Burg ist Zielscheibe und Opfer italienischer Mafiosi und hat sich in seinem neuen Leben auf Island eingerichtet. Im ersten Teil war 2019 seine Tochter Alina (Sofie Eifertinger) von der Mafia entführt worden. Burg startete eine dramatische "Flucht durchs Höllental", um sich und seine Tochter zu retten.

Als Anwalt hatte Burg Einblick in geheime Wirtschaftsunterlagen der 'Ndrangheta. Als die Mafia Burgs Aufenthaltsort auf Island herausfindet, schickt sie ein Killerkommando los. Auch das LKA entdeckt Alinas Handy-Foto und kann Burg telefonisch nicht mehr erreichen. Als sich Beamte auf den Weg nach Island machen, finden sie in Burgs Haus zwei tote Killer, nicht wissend, um wen es sich handelt. Von Burg und seiner Tochter fehlt jede Spur.

"Der Feind meines Feindes": Hans Sigl auf der Flucht vor der Mafia

Der "Der Feind Meines Feindes"-Trailer ZDF

Die beiden erhielten unerwartet Hilfe. Der italienische Millionär Gabriel Morales (Oliver Mommsen) hatte Sicherheitsleute losgeschickt, um Burg zu holen. Er will ihn treffen und von dessen Wissen profitieren. Lässt sich Burg auf einen Deal mit dem dubiosen Geschäftsmann ein? Immerhin könnte das ihm und Alina ein Leben in Freiheit ermöglichen. Der Anwalt gerät in ein gefährliches Machtspiel, in dem er kaum mehr weiß, wer eigentlich sein Feind ist.

Für Schauspieler Oliver Mommsen macht genau diese Konstellation den Reiz des Filmes aus. Bei der Figur des Gabriel Morales sei nicht klar, ob der gut oder böse ist, sagt Mommsen. Als "Tatort"-Kommissar habe er 18 Jahre lang den Guten gespielt. Umso mehr habe ihm die Rolle des Morales Spaß gemacht. Außerdem sei es eine gute Gelegenheit gewesen, sich in die Mafia-Thematik tiefer einzuarbeiten. Und: "Marcus Rosenmüller als Regisseur. Dazu Hans Sigl, mit dem ich bei einem "Bergdoktor"-Dreh Riesenspaß hatte. Und die Dreharbeiten in Italien mit dortigen Kollegen - ein Traum. Da musste ich nicht lange überlegen, als ich das Drehbuch auf den Tisch bekam."

Gedreht wurde im Frühjahr 2021, als es aufgrund der Pandemie noch kaum Tourismus gab. Der Lago Maggiore ohne Urlauber sei paradiesisch und ein wenig gespenstisch zugleich gewesen, erinnert sich Mommsen. Der Corona-Zwangspause habe er 2020 anfangs durchaus Positives abgewinnen können: "schlafen, aufräumen, kochen und backen lernen". Doch dann habe er wieder drehen wollen und habe für den "Bergdoktor" vor der Kamera gestanden.

Hans Sigl ist zurzeit auch in seiner Paraderolle als Dr. Gruber zu sehen: Die zwei letzten Folgen der diesjährigen "Bergdoktor"-Staffel laufen am 3. und 10. März. In den vergangenen Wochen hatte sich Sigl "offline gestellt", wie er sagt, und das sehr genossen.