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"Der Bergdoktor": "Unglaubwürdig und nervig" – Fans kritisieren Familiendrama bei den Grubers

Hans Sigl, Luke Matt Röntgen, Christian Erdmann, Bergdoktor
"Der Bergdoktor: Spiel mit dem Feuer": Noah Reimann (Luke Matt Röntgen, M.) fühlt sich von seinem Vater Richard (Christian Erdmann, r.) alleine gelassen. Nur Dr. Martin Gruber (Hans Sigl, l.) glaubt ihm. ZDF/Erika Hauri

Gestern lief die 6. Folge "Der Bergdoktor". Sowohl der Patientenfall als auch die Entwicklung auf dem Gruberhof bieten reichlich Stoff für Diskussionen. Wie kam "Spiel mit dem Feuer" beim Publikum an?

Ein Gespräch mit Folgen bei "Der Bergdoktor": Nachdem Martin Gruber seinem Bruder Hans die Wahrheit gesagt hat über sein Verhältnis mit Sonja, ist die Stimmung auf dem Gruberhof mehr als getrübt. Lilli ist bei Caro geblieben, weil sie sich nicht mehr wohlfühlt. "Ehrlich gesagt, geht es mir genauso", so Hans. "Was heißt das konkret?", will Martin wissen. "Das heißt, du wirst jetzt deine Tasche packen." Lisbeth versucht zu vermitteln, hat aber keinen Erfolg. Martin geht. Auch ein einberufener Familienrat kann die Wogen nicht glätten. "Wir vier gibt es nicht mehr, Mama", stellte Hans klar, und auch Lilli schlug sich auf seine Seite.

Brisant auch der Fall um den 17-jährigen Noah Reimann, der mit seiner Stiefmutter geschlafen hat. Zunächst sucht Noah Dr. Gruber nur wegen Fieber auf, doch sein Zustand verschlechtert sich und es wird festgestellt, dass der Teenager HIV hat. Wie die Grubers haben auch die Reimanns viel aufzuarbeiten. Verfolgt man die Diskussionen auf Social Media, interessiert nur eins: Die Krise bei den Grubers.

 

Der Bergdoktor: Viele Fans sind enttäuscht

"Beste Folge bis jetzt! Hammer!"  Wie immer vorweg: Es gibt sehr, sehr viele begeisterte Fans, das zeigen Woche für Woche die Einschaltquoten. Aber es gibt eben auch Kritik, die sich in den meisten Fällen an der Dramatik um die Grubers und Hans' Verhalten entzündet. Ein paar Stimmen: "Es wird irgendwie immer abstruser. Unglaubwürdig und nervig", bringt es ein User auf den Punkt. Was er meint, begründen andere ausführlicher.

"Hans und Lili machen aus einer Geschichte, die sich vor fast 30 Jahren zugetragen hat, ein solches Drama, als hätte Martin wenigstens jemanden ermordet und die Leiche unter der Terrasse versteckt."

Dass das so dramatisiert wird, verstehen viele nicht: "Das wirkt wie an den Haaren herbeigezogen. Es ändert sich doch nichts", wird kommentiert.

Oder: "Haha, der Hans sagt 'Lilli ist eine erwachsene Frau', warum benimmt sie sich dann nicht so? Und auch der Hans. Diese Staffel macht keinem Spaß."

Und immer hat "Der Bergdoktor" Probleme: "Gibt's denn nicht mal eine Staffel, wo Dr. Gruber glücklich sein kann? Irgendwie ist er immer in jeder Staffel der "Arsch". Das wird dann auch mal langweilig und unrealistisch."

Ein anderer Fan wird ganz ausführlich und hat am Ende auch noch einen Vorschlag, wie die Serie versöhnlich enden könnte: "Das ewige Getue um die "Gruber-Milch", der nicht mehr ganz junge Bergdoktor, der immer noch (und immer wieder) beim Mami wohnt und seine Frauengeschichten ohne Ende (nur schon innerhalb der Familie) ermüden auch hartgesottene Bergdoktorfans, gut sichtbar in den Facebook-Kommentaren. Waren diese bis ca. Staffel 12-13 immer euphorisch, so kehrt die Stimmung nach unten. Mein Vorschlag: In Staffel 17 findet unser Martin endlich die definitive Frau, sie heiraten am Ende der Staffel und sind bis an ihr Lebensende glücklich. Und die Fangemeinde hat zum Abschluss der Serie ein perfektes Happyend."