"Dreamteam. Ihr müsst einfach in jede Folge. Ohne euch ist wie 'Bergdoktor' ohne Wilder Kaiser", kommentierte in der vorherigen Staffel ein großer Fan des Duos Fendrich und Kahnweiler ein Foto von Rebecca Immanuel, das sie mit Mark Keller in ihrer Rolle bei "Der Bergdoktor" zeigt.

Nicht die einzige begeisterte Meinung dazu. "Ihr zwei Hasen seid die einzigen, die im Moment im 'Bergdoktor' Freude verbreiten, der Rest ist fast nicht anzusehen", heißt es. Ein anderer User findet: "Ihr zwei als Ehepaar seid der absolute Hammer." Trotz der Sticheleien sind andere überzeugt: "Ihr geht so lieb miteinander um". Und auch Rebecca Immanuel findet: Kahnweiler und Fendrich "sind wie das Tüpfelchen auf dem i, die Kirsche auf der Torte. […] Wir bringen die Leute zum Lachen, wir ermöglichen den Zuschauern das Aufatmen. Wir sind der Sonnenschein für unser Publikum – darauf kann man stolz sein." (via Südkurier).

Das war nicht immer so. In den ersten Staffeln war Dr. Fendrich noch nicht dabei. Anders als der heutige Hauptcast stieß Rebecca Immanuel in der Rolle erst in Staffel 6 zur Serie.

Ihren ersten Auftritt hatte Fendrich in der Staffel 6, in der Folge "Schattenkind". Die Geburtstagsansprache ihres Vaters, Prof. Fendrich (Lambert Hamel), Chefarzt der Klinik, wurde durch das Klingeln von Kahnweilers Telefon gestört. Mehrfach. Während der Papa versuchte, seine Ansprache ans versammelte Kollegium fortzusetzen, ging Vera Fendrich zu Kahnweiler und fragte zunächst: "Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?" Als es wieder läutete, nahm sie es ihrem Kollegen einfach ab. "Noch nie was von Rufbereitschaft gehört?", verteidigt sich der. "Und Sie noch nie von Vibrationsalarm? Oder noch besser: Eine Krankenschwester kommt herein bei einem Notfall und ruft Sie diskret heraus. Krankenschwestern, Sie wissen schon, die Frauen in den hübschen Trachten…" Als dann tatsächlich eine solche kam und ausrichtete, dass Dr. Gruber um einen Rückruf bat, ging Kahnweiler ab mit den Worten: "Mein lieber Jonny, Sie haben nicht nur ein Problem."

Der Professor selbst nahm ihm die Störung gar nicht übel, er lud ihn sogar zu sich nach Hause, um mit ihm über die Leitung der chirurgischen Abteilung zu sprechen. Die Freude darüber wurde schnell getrübt, als er vor Ort wieder auf die Frau stieß, die ihn zuvor zurecht gewiesen hatte – und die ihm auch noch als Tochter des Chefs vorgestellt wurde …

Krampfhaft versucht Kahnweiler Smalltalk zu machen. Doch Vera weist ihn zurecht: "Ich ziehe es vor, während der Mahlzeiten nicht über die Arbeit zu sprechen." Auch Fragen nach Hobbys bügelt sie ab. Vater Fendrich baut Kahnweiler wieder auf: Lassen Sie sich von ihrer unnahbaren Art nicht ins Bockshorn jagen. Wenn man einmal ihren Panzer durchbrochen hat …"

Schnell wird deutlich, dass hinter der Einladung mehr steckt als ein Bewerbungsgespräch. Der Professor wünscht sich Enkel. "Mögen Sie eigentlich Kinder, Herr Dr. Kahnweiler?" Die nächste, vom Möchtegern-Opa arrangierte Begegnung im noblen Restaurant geht genauso schief. Kahnweilers Versuche, ein Gespräch in Gang zu bringen, kommentiert sie mit: "Nichts für ungut, Herr Kahnweiler, aber kann es sein, dass Sie nicht gerade die hellste Birne im Leuchter sind?"

Kahnweiler kontert: "Frau Doktor Fendrich, um ihre Ecken auszuleuchten, reicht es allemal." Nach dem Essen stellt diese dann klar: "Ich empfinde Ihre Anwesenheit weder als angenehm noch als inspirierend." Und sie ist sich sicher, dass es ihm genauso geht: "Bitte keine falschen Höflichkeiten mehr, damit beleidigen Sie mich nur."

Wie die beiden doch noch zum Traumpaar wurden, kann in der ZDF-Mediathek verfolgt werden. Dort stehen alle Staffel "Der Bergdoktor" zum Abruf bereit. Neue Folgen laufen donnerstags um 20.15 Uhr im ZDF.