"Mir geht's echt nicht gut", gesteht Janine, nachdem sie eine Nacht ohne Schlaf hinter sich hat. Um sich ein wenig aufzumuntern, nimmt sie frühmorgens einen Schnaps zu sich. Gemäß den Spielregeln des "Dinner"-Generationen-Specials muss die Küchenhilfe aus einer anderen Altersgruppe kommen, daher tritt ihr Arbeitskollege Gerhard (55) in Aktion und nimmt ebenfalls einen Schluck. Janine bewundert Gerhard und sagt: "Diese Lebenserfahrung, die einen einfach gelassener macht" und, dass "der Gerd nie krank ist".
Janines Motto: "Rut und Wieß"
Als echte Kölnerin zelebriert sie ihre Herkunft im Motto "Rut und wieß ... äh nee, jrön". Sie erklärt: "Rot und Weiß ist ja im Kölner Wappen, die zwei Farben, verbaut." Bei der Planung ihres Menüs stellte Janine jedoch fest, dass statt Weiß immer Grün auf den Teller kommt. Denn es gibt:
"Heute sind ja nur Sachen am Start, die sie mag", spielt Christian (50) auf Janines Mäkeligkeit die Abende zuvor an. Janine ist vor allem froh, dass die Gruppe ihre vielen Befindlichkeiten mit Humor nimmt: "Man könnte auch ganz anders darauf reagieren und ziemlich angepisst sein, dass da jemand beim 'perfekten Dinner' mitmacht, der die Hälfte nicht mag."
Janines Brokkoli-Türmchen sieht "von Weitem ganz toll aus"
Als ihre Gäste vor der Tür stehen, kommen Janine vor Freude die Tränen. "Das war schon sehr berührend", fühlt sich Robin (31) herzlich willkommen. "Davon wird einem dann warm ums Herz", nickt Karin (60). "Ganz süß."
Kurz darauf bringt Janine Brokkoli-Frischkäse-Türmchen mit Kartoffelbrot und Pistazienbutter an den Tisch. "Oh, das sieht ja schon von Weitem ganz toll aus", gefällt Karin die Präsentation. Der gelernte Bäcker Christian lobt das von Janine selbst gebackene Brot: "Das kannst du so beim Bäcker kaufen. Super!"
"Schmeckt killer": Katastrophen-Hauptgang kann überzeugen
Wer des Kölschen nicht mächtig ist: Als Hauptgang gibt es Roastbeef mit Portwein-Schalotten-Soße, Bärlauch-Gnocchi und Blumenkohl. "Ich habe ein bisschen Angst vor dem Gnocchi-Teig", hält sich Janine lieber exakt ans Rezept. Denn um Sabine (53) Bauchgrimmen zu ersparen, verwendet sie laktosefreien Frischkäse statt Ricotta. In der Pfanne die Enttäuschung: "Die haben ihre Form verloren." Jetzt ist es eben Bärlauch-Matsch. "Ach sch..., das ist mir schon peinlich", seufzt sie. "Eine Katastrophe, von der ich nicht gedacht habe, dass sie kommen wird." Trotzdem serviert sie die Teller mit ihren "verunglückten Gnocchi". Christian stört die Form nicht: "Die schmecken aber killer." Er geht noch weiter: "Es kann sogar sein, dass die besser sind als gelungene Gnocchi." Sein Rat: "Das sollte man sich patentieren lassen."
"Jetzt sieht man nichts mehr vom Erbrochenen."
Als Janine die Pistaziencreme mit weißer Crisp-Schokolade für ihr Schicht-Dessert ins Glas gibt, stellt sie fest: "Mit diesen Bällchen da drin könnte es auch aus einem Mageninhalt stammen." Aber es kommen ja noch ein Himbeerspiegel und Mascarponecreme drauf: "Es schmeckt. Jetzt sieht man nichts mehr vom Erbrochenen." Die Gäste finden auch wenig dran auszusetzen.
"Es war heute ein geiler Abend", zückt Christian die 10-Punkte-Karte. Für die anderen war er nicht ganz perfekt, deshalb landet Janine mit 32 Punkten auf dem vorerst letzten Platz.
Das Original zu diesem Beitrag "Statt Gnocchi serviert Gastgeberin beim "Perfekten Dinner" Bärlauch-Matsch " stammt von Teleschau.
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Das Original zu diesem Beitrag "Das Dessert von Janine "könnte auch aus einem Mageninhalt stammen"" stammt von "Teleschau".