Wie der Hollywood Reporter berichtet, wurde US-Schauspieler Daniel (Danny) Masterson in Los Angeles wegen dem Vorwurf der Vergewaltigung dreier Frauen angeklagt. Am Mittwoch, 17. Juni, wurde er verhaftet und später gegen eine Kaution von 3,3 Millionen Dollar wieder freigelassen.

Die Vorfälle, derer der "Die wilden Siebziger"-Star beschuldigt wird, sollen sich zwischen 2001 und 2003 ereignet haben. Zwei weitere Vorwürfe wegen sexueller Nötigung kamen aufgrund fehlender Beweise und der Verjährung nicht zur Anklage.

Die Polizei von L.A. ermittelt seit 2017 gegen den inzwischen 44-Jährigen, der seine Unschuld behauptet. Er ist seit 2011 mit der Schauspiel-Kollegin Bijou Phillips verheiratet und hat eine sechsjährige Tochter.

"Wir sind zuversichtlich, dass er entlastet wird"

Gegenüber dem Branchenblatt Hollywood Reporter nahm Mastersons Anwalt Tom Mesereau Stellung zur Anklage gegen seinen Mandanten: "Wir sind zuversichtlich, dass er entlastet wird, wenn alle Beweise endlich ans Licht kommen und Zeugen die Möglichkeit haben, auszusagen". Auch Masterson und seine Frau, die von der Verhaftung überrascht wurden, "sind beruhigt, weil sie wissen, dass am Ende die Wahrheit ans Licht kommen wird. Die Menschen, die Herrn Masterson kennen, kennen seinen Charakter und wissen, dass die Anschuldigungen falsch sind".

Sollte der US-Schauspieler aber laut Anklage schuldig gesprochen werden, droht ihm eine Haftstrafe von 45 Jahren bis lebenslänglich.

Von 1998 bis 2006 spielte Masterson in der Sitcom "Die wilden Siebziger" mit Ashton Kutcher und Mila Kunis die Rolle des immer Sonnenbrille tragenden Steve Hyde, der als Erics (Topher Grace) bester Freund bei den Fomans aufgenommen wurde. Später feierte er mit der Netflix-Serie "The Ranch" ein Comeback, wurde aber aus der Show geschrieben, als die Vergwaltigungsvorwürfe 2017 laut wurden.