"Der Champion kehrt zurück", lautet das Motto, unter dem RTL am 11. Oktober Vitali Klitschkos Comeback im Boxring überträgt. Auf dem Plakat, das den WM-Kampf im Schwergewicht gegen den Nigerianer Samuel Peter ankündigt, heißt es schlicht: "Danger Zone" - Gefahrenzone! Und der Titel scheint gut gewählt.
Klitschko jedenfalls kündigt im Interview mit TV SPIELFILM an, dass die 13 000 Fans in der Berliner O2 World und die Millionen vor dem Bildschirm "ein richtiger Fight" erwartet. Wenn zwei harte Puncher im Ring stehen, geht es selten über die vollen zwölf Runden.
Von 37 Kämpfen beendete "Dr. Eisenfaust" Klitschko 34 vorzeitig. Samuel "The Nigerian Nightmare" Peter siegte in 31 Duellen 23-mal durch K. o. Vor dem Kampf gegen den 37-jährigen Klitschko tönt der zehn Jahre jüngere Peter: "Erst erledige ich Vitali, danach hole ich mir die WM-Gürtel von Wladimir. Ich beende die Klitschko-Zeit im Schwergewicht."
Verbales Trommelfeuer, das Vitali trotz seiner langen Ringpause kaum beeindruckt.
TV SPIELFILM: Herr Klitschko, Sie haben über dreieinhalb Jahre nicht geboxt. Sind Sie überhaupt fit?
Vitali Klitschko: Topfit. Wenn man über viele Jahre auf höchstem Niveau boxt, geht das an die Physis. Vielleicht war die Pause sogar ein Vorteil. Zweimal musste ich mein Comeback wegen Verletzungen absagen. Diesmal wird das nicht passieren. Ich fühle mich total erholt, physisch und psychisch. Ich habe bessere Ausdauerwerte als im Vorjahr. Und ich bin sehr, sehr hungrig!
Samuel Peter auch. Er bereitet sich im Schwarzwald vor. Und tönt, dass er von dort "stark wie ein Grizzly" nach Berlin kommt. Angst?
Vitali Klitschko: (schmunzelt) Klappern gehört zum Geschäft. Richtig ist, dass Samuel Peter derzeit zu den besten Schwergewichts-Boxern zählt. Nach Wladimir, gegen den ich bekanntlich nie antreten werde, ist er der aktuell stärkste Mann.
Im September 2005 hat er Ihren Bruder geboxt. Der ging dreimal zu Boden.
Vitali Klitschko: Aber am Ende hat Wladimir gesiegt. Und zwar unumstritten, bei allen Punktrichtern. Gegen Ende war Peter stark angeknockt, aber er ist nicht gefallen. Dieser Kampf hat gezeigt, dass er ein zäher Fighter ist.
Samuel Peter ist zehn Jahre jünger als Sie. Ein Nachteil?
Vitali Klitschko: Viele große Champions hatten ihre beste Zeit mit Ende Dreißig. Erfahrung ist im Boxen entscheidender als Jugend.
Wo ordnen Sie diesen Kampf in Ihrer bisherigen Laufbahn ein?
Vitali Klitschko: Ohne Träume ist das Leben langweilig. Wladimir und ich haben von diesem Tag oft geträumt. Seit dem ersten Tag, an dem wir in eine Boxhalle gegangen sind, hat uns dieser Gedanke oft motiviert: gemeinsam Weltmeister im Schwergewicht. Als erstes Brüderpaar überhaupt. Ich stehe zwar am 11. Oktober allein im Ring - aber wir beide werden uns an diesem Abend den Traum endlich erfüllen und Boxgeschichte schreiben.
Es ist vermutlich die letzte Chance.
Vitali Klitschko: Bislang war es uns immer verwehrt, zeitgleich Champion zu sein. Als ich 2005 aufgrund meiner Verletzung den WM-Titel freiwillig abgelegt habe, holte sich Wladimir drei Monate später den Gürtel. Ich gebe zu, damals habe ich mich schon gefragt: Warum hatten wir dieses Pech? Aber die Vision blieb. Auch in der langen Zeit, in der ich nicht im Ring stehen konnte. Jetzt sind wir nur noch einen ganz kleinen Schritt entfernt. Mit negativen Gedanken beschäftige ich mich nicht. Glauben Sie mir einfach: Das lassen wir uns nicht mehr nehmen.
Von 37 Kämpfen beendete "Dr. Eisenfaust" Klitschko 34 vorzeitig. Samuel "The Nigerian Nightmare" Peter siegte in 31 Duellen 23-mal durch K. o. Vor dem Kampf gegen den 37-jährigen Klitschko tönt der zehn Jahre jüngere Peter: "Erst erledige ich Vitali, danach hole ich mir die WM-Gürtel von Wladimir. Ich beende die Klitschko-Zeit im Schwergewicht."
Verbales Trommelfeuer, das Vitali trotz seiner langen Ringpause kaum beeindruckt.
TV SPIELFILM: Herr Klitschko, Sie haben über dreieinhalb Jahre nicht geboxt. Sind Sie überhaupt fit?
Vitali Klitschko: Topfit. Wenn man über viele Jahre auf höchstem Niveau boxt, geht das an die Physis. Vielleicht war die Pause sogar ein Vorteil. Zweimal musste ich mein Comeback wegen Verletzungen absagen. Diesmal wird das nicht passieren. Ich fühle mich total erholt, physisch und psychisch. Ich habe bessere Ausdauerwerte als im Vorjahr. Und ich bin sehr, sehr hungrig!
Samuel Peter auch. Er bereitet sich im Schwarzwald vor. Und tönt, dass er von dort "stark wie ein Grizzly" nach Berlin kommt. Angst?
Vitali Klitschko: (schmunzelt) Klappern gehört zum Geschäft. Richtig ist, dass Samuel Peter derzeit zu den besten Schwergewichts-Boxern zählt. Nach Wladimir, gegen den ich bekanntlich nie antreten werde, ist er der aktuell stärkste Mann.
Im September 2005 hat er Ihren Bruder geboxt. Der ging dreimal zu Boden.
Vitali Klitschko: Aber am Ende hat Wladimir gesiegt. Und zwar unumstritten, bei allen Punktrichtern. Gegen Ende war Peter stark angeknockt, aber er ist nicht gefallen. Dieser Kampf hat gezeigt, dass er ein zäher Fighter ist.
Samuel Peter ist zehn Jahre jünger als Sie. Ein Nachteil?
Vitali Klitschko: Viele große Champions hatten ihre beste Zeit mit Ende Dreißig. Erfahrung ist im Boxen entscheidender als Jugend.
Wo ordnen Sie diesen Kampf in Ihrer bisherigen Laufbahn ein?
Vitali Klitschko: Ohne Träume ist das Leben langweilig. Wladimir und ich haben von diesem Tag oft geträumt. Seit dem ersten Tag, an dem wir in eine Boxhalle gegangen sind, hat uns dieser Gedanke oft motiviert: gemeinsam Weltmeister im Schwergewicht. Als erstes Brüderpaar überhaupt. Ich stehe zwar am 11. Oktober allein im Ring - aber wir beide werden uns an diesem Abend den Traum endlich erfüllen und Boxgeschichte schreiben.
Es ist vermutlich die letzte Chance.
Vitali Klitschko: Bislang war es uns immer verwehrt, zeitgleich Champion zu sein. Als ich 2005 aufgrund meiner Verletzung den WM-Titel freiwillig abgelegt habe, holte sich Wladimir drei Monate später den Gürtel. Ich gebe zu, damals habe ich mich schon gefragt: Warum hatten wir dieses Pech? Aber die Vision blieb. Auch in der langen Zeit, in der ich nicht im Ring stehen konnte. Jetzt sind wir nur noch einen ganz kleinen Schritt entfernt. Mit negativen Gedanken beschäftige ich mich nicht. Glauben Sie mir einfach: Das lassen wir uns nicht mehr nehmen.