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"Bild TV" vor dem Aus: Einstellung noch in diesem Jahr

Bild TV Ende
"Bild TV" wird eingestellt IMAGO / Stefan Zeitz

Die Zeit von "Bild TV" ist vorbei. Ab 2024 wird das Bewegtbildangebot ausschließlich auf der hauseigenen Digitalplattform zu sehen sein. Bereits 2022 wird ein Großteil des Programms eingestellt.

"Bild TV" wird zu 31. Dezember 2023 eingestellt. Das berichtet das Medienmagazin "DWDL". So soll ab dem kommenden Jahr das Bewegtbild-Angebot nur noch auf der eigenen digitalen Plattform zu sehen sein. Bild TV, Teil der Sendergruppe WeltN24, ist das zweite lineare Fernsehprogramm der Axel Springer SE und der fünfte deutsche TV-Nachrichtensender. Ursprünglich aus Bild Live hervorgegangen, fungiert er als Ausspielkanal der zentralen Bild Nachrichtenredaktion. Die Sendelizenz wurde im August 2021 beantragt, Bild TV startete am 22. August 2021. Mit einer nach eigenen Angaben durchschnittlichen Sehbeteiligung von 0,2 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen liegt die Reichweite seit dem Start des Senders im schwer messbaren Bereich.

Die Inhalte von "Bild TV" ziehen zu "Welt"

Axel Springer kündigte bereits vor einem Jahr an, das große Live-Programm des Senders bis Ende 2022 komplett einzustellen. Schon damals wurden 80 Stellen abgebaut. Nur wenige Formate liefen weiter, wurden im Laufe des aktuellen Jahres aber immer weiter gestrichen.

Der Fokus von "Bild TV" lag in den letzten Monaten vor allem auf dem Sport. In Kooperation mit dem neuen Streaminganbieter "Dyn" zeigte der Sender zuletzt ein Basketball- und ein Handballspiel pro Spieltag live. Axel Springer ist an Dyn beteiligt. Darüber hinaus gab es einige Talk-Formate, gerade im Bereich Fußball.

Nun finden die Sportübertragungen von Dyn ab Januar beim Schwestersender "Welt" statt. Dort werden auch alle weiteren Formate zu sehen sein. Frank Hoffmann, der TV-Geschäftsführer von Welt, erklärt: "Die Spiele von Dyn und die Sportsendungen der Bild-Kollegen sind eine großartige Erweiterung unseres Programms. Sport ist bei den Zuschauern ganz besonders am Sonntagnachmittag beliebt und passt deshalb hervorragend in unsere Strategie, bei der wir verstärkt auf Live-Formate setzen."