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Bei "Markus Lanz"

Talkrunde albert über Lindner – nur ein Gast lacht nicht

Die Talkrunde von Markus Lanz diskutierte am Mittwochabend hitzig über die Gasumlage, auf die der EU zufolge zusätzlich eine Mehrwertsteuer entrichtet werden muss. Das hatte sich Finanzminister Christian Lindner von der Europäischen Kommission bestätigen lassen.

Der rechtliche Rahmen lasse eine Ausnahme der Steuer nicht zu, so die Kommission. Während ihn seine Parteikollegin Marie-Agnes Strack-Zimmermann für seine Anfrage bei der EU inSchutz nahm, überzogen die übrigen Studiogästen den Finanzminister mit Häme für dieses Vorgehen. Journalist Robin Alexander stellt fest: "Das war wirklich ein PR-Stunt. Nein, nein, nein, nein, nein. Also: Christian Lindner hat in Brüssel gefragt, ‚gilt das europäische Recht auch für uns?‘ Überraschenderweise hat er die Antwort bekommen: ‚Ja, es gilt auch für Euch. Tut uns leid.‘ Und jetzt kann er sagen: ‚Brüssel ist schuld‘"

Markus Lanz: Lindners vorgehen wirkt wie "Taschenspielertrick"

Der Journalist fasst trocken zusammen, dass nicht die Kommission entscheidet, wer welche Steuern zahlt, sondern dass das das europäische Recht kläre. Ginge es nach den Studiogästen, hätte Lindner die EU-Kommission fragen sollen, bevor die Gasumlage entschiedene Sache war. So wirke es, als wolle der FDP-Politiker der EU den schwarzen Peter unterschieben. Markus Lanz verglich das Vorgehen gar mit einem "Taschenspielertrick" – dann schaltet sich wieder Journalist Robin Alexander ein: "Schauen Sie, der hat den Trick gemacht, das ist auch nicht so schlimm. Wir haben ihn erwischt – jetzt ist es doch auch ok."