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Bei Maischberger im Ersten: Baerbock redet sich in Weihnachtsgeldaffäre um Kopf und Kragen (Video)

ARD-Moderatorin Sandra Maischberger grillt Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock in der Weihnachtsgeld-Debatte - die hat nur Ausreden parat.

Maischberger grillt Baerbock wegen Weihnachtsgeld-Affäre - die hat nur Ausreden parat. FOCUS.de

"Ich habe mich natürlich selbst über meinen Fehler tierisch geärgert", gesteht die Grüne, schwächt aber gleich ab: Das Weihnachtsgeld, das sie von ihrer Partei bekommen habe, hätte sie immer korrekt versteuert. Leider habe sie nicht auf Schirm gehabt, dass sie das Weihnachtsgeld ihrer Partei auch an den Bundestagpräsidenten hätte melden müssen. Maischberger hakt nach. "Sie haben es nachgemeldet, aber nicht der Öffentlichkeit, sondern erst, als die Bild-Zeitung es gemeldet hat."

Baerbock eiert rum. Sie habe die Einkünfte dem Bundestagspräsidenten und dem Finanzamt gemeldet. Es habe sich zudem nicht um Einnahmen von Dritten gehandelt, sondern um Geld ihrer Partei. Doch Maischberger lässt nicht locker.

Die Moderatorin sagt: "Die Bild-Zeitung hat es öffentlich gemacht, und dann erst haben Sie …"

Baerbock fällt ihr ins Wort und behauptet, es sei öffentlich, weil es der Bundestag auf den Webseiten veröffentlicht habe.

Maischberger bohrt weiter: "Sie hätten ja auch in die Offensive gehen können."

Natürlich sei man hinterher rückblickend immer klüger wehrt sich die Grüne, aber sie habe das selber gemeldet und das auch selber transparent öffentlich gemacht. Sichtlich genervt stellt sie sich die nächste Frage gleich selbst: "Ja, da kann man jetzt sagen: Warum haben Sie nicht selber eine Pressemeldung herausgegeben?"

"Genau, auf Facebook, auf Twitter, auf Instagram", schlägt Maischberger vor.

Dazu fällt nun auch Baerbock nichts mehr ein. "Tja, aus Fehlern lernt man", erklärt sie.

Auch Özdemir und Lauterbach meldeten nach

Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass Baerbock Nebeneinkünfte in Höhe von 25.000 aus den Jahren 2018 bis 2020 nachgemeldet hatte. Das hatte für Kritik gesorgt. Kurz darauf hatte auch Baerbocks Partei-Kollege Cem Özdemir Nebeneinkünfte nachgemeldet, ebenso wie der SPD-Politiker Karl Lauterbach.

Bundestagsabgeordnete müssen Zahlungen aus entgeltlichen Tätigkeiten nicht im Detail öffentlich machen. Stattdessen werden auf ihren Bundestagsseiten Einkommensstufen genannt.

Die gesamte Sendung sehen Sie in der ARD-Mediathek.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Focus.de.

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