Der "Bares für Rares"-Experte Colmar Schulte-Goltz attestierte hohe Handwerkskunst, der sich auch Moderator Horst Lichter (59) nicht entziehen konnte. Die Begeisterung stieg im Händlerraum sogar noch mehr, denn ein Händler wartete schon seit Jahrzehnten darauf, endlich so ein Kunstwerk kaufen zu können. "Udo, tolles Ding", begrüßte Lichter den Verkäufer aus Hagen. "Wo hast du das her?" Der ehemalige Seminarleiter erzählte: "Ich habe vor 25 Jahren einen alten Herren betreut. Nach einem halben Jahr hat der gesagt: Das ist für dich." Damals lehnte Udo das Geschenk jedoch ab: "Das passte gar nicht zu mir." Doch die Geschichte ging noch weiter: "Dann ist der Mann irgendwann gestorben." Schließlich sei irgendwann die Tochter zu ihm gekommen und habe gesagt: "Ich habe da noch was für dich. Und seitdem habe ich es." Der Experte schwärmte von der besonderen Herstellungsart des Reliefbildes von Jean-Baptiste Stahl aus der Zeit um 1900: "Das ist eine Arbeit in der Phanolithtechnik." Dargestellt ist eine Szene aus dem Trojanischen Krieg.
Deswegen will der Händler endlich das Original haben
Gelegenheit für Händler, auf die er schon seit Jahrzehnten gewartet hat
Goldcollier aus Italien aus den 50ern
Teekessel aus dem letzten Jahrhundert wechselte ebenfalls den Besitzer
Der Teekessel mit Stövchen aus dem Jugendstil wurde um 1910 von den Gebrüdern Bing in Nürnberg hergestellt. Schätzwert: 170 bis 190 Euro. Walter "Waldi" Lehnertz handelte sich in Fünferschritten nach oben und bezahlte am Ende 235 Euro: "Ich habe ein paar Engländer, ich glaube, die stehen auf sowas." Der Ring im "Art déco"-Stil mit Beryllen und Diamanten aus den 1970er-Jahren wurde mit 450 bis 500 Euro bewertet. Händler Daniel Meyer bot sogar 600 Euro, die die Verkäuferin dankend annahm.
Horst Lichter überzeugte der Professorenstuhl nicht
Das Original zu diesem Beitrag ""Bares für Rares": Händler ganz aus dem Häuschen" stammt von "Teleschau".