"Als selbsternannte Möbelaktivistin habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, alte ausgediente Möbelstücke und -fragmente zu 'neuen' wohnfertigen Einzelstücken umzugestalten", beschreibt "Bares für Rares"-Händlerin Esther Ollick ihre Motivation, neben ihrer Werkstatt einen DIY-Blog zu betreiben. Und eben von dieser Leidenschaft können jetzt auch andere profitieren. In der webtalkshow erzählte sie Nico Gutjahr von ihrem neuen Projekt, einem Buch, das im September erscheinen soll. "Aufgemöbelt" heißt es, eine Inspiration, Möbel selbst aufzuarbeiten.
Die Idee, ihre Erfahrungen gedruckt weiterzugeben, hatte Ollick schon länger, aber konkret wurde sie erst, als sie von einem Verlag angesprochen wurde: "Da hab ich natürlich ,Ja'' geschrien", sagte die gebürtige Düsseldorferin Gutjahr. Wieviel Arbeit damit verbunden ist, ahnte sie vorher nicht.
Ingesamt 14 (Sperrmüll)-Möbel hat sie fürs Buch ausgewählt, "einmal querbeet" und diese dann aufgearbeitet, aufwendiger als sie es sonst täte. So dass auch jeder Leser Lust bekommt, selbst Hand anzulegen.
"Bares für Rares" ist echt
Ein Gespräch mit Ester Ollick, ohne auf "Bares für Rares" angesprochen zu werden? Geht nicht, und so kam auch Gutjahr auf das Thema. U. a. wollte er wissen, was an den oftmals erhobenen Vorwürfen, bei der ZDF-Trödelshow werde betrogen, dran ist.
Ollicks klare Aussage: "Fürs Fernsehen ist es ziemlich echt." Natürlich würde man schauen, dass "alles passt, dass die Objekte gut sind", aber Ollick betont: "Wir wissen vorher nicht, was kommt."
Das findet sie manchmal schade, weil sie ja immer auf Vintage wartet und an manchen Tagen, an denen sie am Händlerpult steht, gar nichts angeboten wird.
Deshalb hätte sie sich angewöhnt, einfach das zu kaufen, was ihr gefällt. Und wenn dann noch ein Vintage-Möbel kommt, bietet sie eben nochmal mit.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.