Von 1999 bis 2012 sorgte Richterin Barbara Salesch mit dem gleichnamigen Fernsehformat bei Sat.1 für spannende Fernsehunterhaltung, wenn sie vor der Kamera fiktive Strafgerichtsprozesse verhandelte. Danach zog sich die Juristin weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Ab dem 5. September wird Barbara Salesch wieder im Fernsehen zu sehen sein. Bei RTL lädt sie dann montags bis freitags um 11:00 Uhr zur Sendung "Barbara Salesch – Das Strafgericht" ein. In einem bei von RTL veröffentlichten Podcast hat die Juristin nun verraten, was sie in den vergangenen zehn Jahren so gemacht hat.

Barbara Salesch widmete sich der Kunst

Wie Barbara Salesch im Interview verriet, war es für sie kein Problem, die Zeit ohne TV-Präsenz auszufüllen. Sie habe das Fernsehen überhaupt nicht vermisst, berichtete sie und fügte hinzu: "Fernsehen gehört zu meinem Leben, das klingt jetzt wirklich komisch, nicht dazu."

Zwölfeinhalb Jahre habe sie sich ihrer Sendung gewidmet, dann habe sie aber etwas ganz anderes gemacht, erklärte die Richterin und erzählte: "Ich habe mir zunächst einmal ein Haus gekauft, also so ein großes altes Bauernhaus, so mit Fachwerk, wie man es in Niedersachsen hat." Im Anschluss habe sie das Haus saniert. "Heizung, Strom und Wasser" mussten auf dem 850 Quadratmeter großen Anwesen neu verlegt werden, erinnerte sich die 72-Jährige, die im Interview feststellte: "Ich war gut beschäftigt."

Zu ihrem Anwesen gehören auch allerlei Lagerräume und Werkstätten, die die Juristin gut zu nutzen weiß. Denn sie ist auch als Künstlerin tätig und macht nach eigener Aussage "Malerei, Holzschnitt und Bildhauerei." Bereits vor ihrer Fernsehkarriere habe sie als Künstlerin nebenberuflich gearbeitet, verriet Salesch, habe aber nicht davon leben können.

Barbara Salesch genießt das Landleben

Auch wenn sie vorher in der Stadt gelebt hat und ihr Motto war, dass sie immer zu "Fuß ins Theater" gehen wollte, genießt Barbara Salesch nun das Landleben in vollen Zügen. Schon während der letzten sieben Jahre ihrer Fernsehpräsenz habe sie in einem Dorf in der Eifel gelebt. Und bereits damals habe sie gewusst, dass sie den Rest ihres Lebens auf dem Land verbringen wollte, berichtete die vielseitige Juristin, die über ihre letzten Jahre in der Stadt erzählte: "Die Publicity war mir auch so ein bisschen zu viel. Ich konnte ja nirgends mehr hingehen." Dauernd sei sie erkannt und angesprochen worden, erinnerte sich die 72-Jährige.

Barbara Salesch freut sich auf die Sendung

Auch wenn sie die Jahre ohne Fernsehpräsenz bestens zu nutzen wusste, freut sich Barbara Salesch jetzt doch auf ihr neues Format. "Es fühlt sich richtig gut an", sagte sie über ihre neue alte Rolle und fügte hinzu: "Ich will, dass es jetzt endlich mal losgeht. Wir drehen und drehen und drehen. Und am 5. geht es endlich los."

Zuschauer, die sich auf ein Wiedersehen mit Barbara Salesch freuen, können ab dem 5. September von Montag bis Freitag um 11.00 Uhr bei RTL einschalten, wenn es heißt "Barbara Salesch – Das Strafgericht". Die komplette Show gibt es auch beim Streamingdienst RTL+