"Es gibt heute auf jeden Fall was für die Hüften", deshalb hat Marie genug Butter und Sahne eingeplant. "Ich habe für heute sechs Pakete Butter geholt und eineinhalb Liter Sahne. Es wird schmecken." Das hat die Krankenschwester aus Bochum, die erst vor einem Jahr der Liebe wegen nach Dortmund gezogen ist, so von ihrer Oma gelernt und wird es in ihrem "Perfekten Dinner" mit dem Motto "Alles in Butter" auf jeden Fall umsetzen. Es gibt:

Vorspeise: Möhre / Fisch / Pilz

Hauptspeise: Rind / Kerbel / Rübe

Nachspeise: Beere / Schokolade / Keks

"Ich habe sehr lange auf euch gewartet, gefühlt drei Tage", begrüßt Marie die vier noch fremden Herren herzlich. Die sind sofort angetan von der Gastgeberin. "Absolut nett, tolle Frau, wirklich entspannt", schwärmt Torsten. "Ich glaube, sie hat sich wirklich auf uns gefreut!" Dass ihre Gäste alles essen, findet Marie super: "Ihr seid ein Traum!" Dass sie die einzige Frau ist, stört sie nicht: "Ich finde die total knuffig alle."

"Der absolute Wahnsinn": Marie löst Begeisterung aus

Das Dinner beginnt mit lila Karottenpüree, Pilzen, Kabeljau-Filet und Beurre blanc. "Die Anrichtung der Vorspeise war der absolute Wahnsinn", staunt David. "Da hat Marie direkt mal klargemacht, wo es langgeht." Torsten verkündet: "Ich esse zum ersten Mal Kabeljau." Sein Fazit: "Schmeckt sehr gut." Er gibt gedanktlich schon mal 10 Punkte für die Vorspeise: "Du hast die Latte extrem hoch gelegt." Tim zittert gar: "Es war auf einem sehr hohen Niveau, was mir hier schon so ein bisschen Angst gemacht hat."

Weiter geht's mit Pastinakenpüree, Kerbelknollen, Rote-Bete-Würfeln, Rotwein-Jus und Rinderfilet. Einstimmig fragen die Gäste: "Kerbelknollen?" Hat wohl noch niemand vorher gegessen. Tim ist begeistert: "Die Kerbelknolle und die Verarbeitung - faszinierend." Torsten analysiert die unbekannte Beilage: "Die waren von außen fest, von innen zart weich."

Nur das Fleisch ist nicht mehr ganz medium wie gewünscht. Marie verrät: "Ich habe das Sous-vide gemacht. Das war eine Herausforderung für mich, zum allerersten Mal." Torsten hakt nach: "Auf welcher Temperatur hattest du das Sous-vide-Gerät eingestellt?" Marie: "57." Torsten und Tim horchen auf: "Das ist hoch!" Marie ist verunsichert: "Echt? Ich habe das gestern Abend noch gegoogelt." Tim rät ihr: "52 maximal." Marie gibt zu: "Das war jetzt völliges Risiko."

"Müssen wir eigentlich noch antreten?"

Der Nachtisch: Blaubeer-Pannacotta, Himbeer-Sorbet, Keks-Crumble und weiße Schokoladenmousse. Ganz schön viel für jemanden, der eigentlich nicht gerne süß isst. "Ich würde immer das Deftige bevorzugen", aber fürs Dinner macht Marie eine Ausnahme. Was sie vorab nicht wissen konnte: Auch ihre vier Gäste sind keine Dessert-Fans.

Trotzdem holt Marie alle mit ihrer Kreation ab. David: "Das Sorbet ist superlecker." Michel: "Wirklich hervorragend." Vor allem ist er vom Teller beeindruckt: "Optisch - was war das denn?" Tim: "Ein Highlight!" Torsten: "Die Blaubeer-Pannacotta war perfekt."

"Müssen wir eigentlich noch antreten?", fragt Torsten nach dem gelungenen Auftakt. "Der Start in die Woche war absolut grandios für mich", gibt David eine glatte 10. "Respekt für das, was ich heute Abend genießen durfte", seufzt Tim. Mit 35 Punkten legt Marie ordentlich vor.