"Squid Game" ist die meistgesehene Show des Streaming-Riesens Netflix. Bereits haben über 132 Millionen Menschen die Serie für mindestens zwei Minuten gestreamt. Zum Vergleich der zuvor größte Netflixerfolg "Bridgerton" kam gerade mal auf 82 Millionen Nutzer.
Squid Game: Kinderspiele um Leben und Tod
Der spielsüchtige Seong GiHun (Lee Jung-jae) ist stark verschuldet. Eine ominöse Visitenkarte führt ihn auf eine einsame Insel, wo er mit Gleichgesinnten um einen millionenschweren Geldbetrag spielt. Die 456 Teilnehmer spielen verschiedene Kinderspiele. Die Spiele sind simpel und leicht verständlich. Doch die Teilnehmer dürfen nicht verlieren. Scheitert ein Spieler, muss er mit dem Leben bezahlen. Was die Teilnehmer nicht wissen, sie werden von maskierten VIPs beobachten, die mit Wetteinsätzen auf die Spieler ihre Zeit vertreiben.
Günstige produziert - Millionen eingenommen
Von Bloomberg gesichteten internen Netflix-Dokumenten ging hervor, dass die Produktion einer "Squid Game"-Folge 2,4 Millionen US-Dollar gekostet hat. Das sind ca. 2,06 Millionen Euro. Insgesamt lagen die Produktionskosten für "Squid Game" damit bei 21,4 Millionen US-Dollar. Die Serie liegt mit dieser Summe weit hinter anderen großen Netflix-Produktionen. Für die beliebte Science-Fiction-Mysteryserie "Stranger Things" investierte Netflix zum Beispiel 12 Millionen USA-Dollar pro Folgen. Für die britische Fernsehserie "The Crown" sogar ganze 13 Millionen US-Dollar je Folge.
Mit diesen geringen Produktionskosten und den massiven Erfolg wirft das Serienspektakel einen beachtlichen Gewinn für den Streaming-Gigant ab. 891 Millionen US-Dollar konnte Netflix mit der Dramaserie erzielen. Nebenbei ging aus den internen Dokumenten hervor, dass der Streaminganbieter nicht nur einen hohen Gewinn erzielen konnte, sondern auch mehr Nutzer für sein Abonnementmodell gewann.