Nach den ersten beiden Folgen "Last One Laughing" ist klar: Für Staffel 3 haben die Macher noch so einiges in der Hinterhand, mit dem man nicht rechnet. Am Ende der zweiten Folge gibt es eine große Überraschung (Vorsicht Spoiler): Die Wände des Studios, in dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewegen, fahren zur Seite und plötzlich sitzt dort Studiopublikum. Das wird natürlich nochmal eine besondere Herausforderung für alle Anwesenden. Im Interview spricht Christoph Maria Herbst darüber, wie dieser Moment für ihn war, wie seine Strategie aussah und warum er überhaupt mitmachen wollte.

"Es war kurzzeitiger Herzstillstand"

TVSPIELFILM.de: Wie haben Sie den Moment erlebt, als das Publikum plötzlich da war? Ich hatte Gänsehaut

Christoph Maria Herbst: Das war genau mein Gefühl: Gänsehaut – wie wir alle zur Salzsäule erstarrten. Das war genial. Es war nicht nur Gänsehaut, es war kurzzeitiger Herzstillstand. Es war schon vorher so, dass sich in Staffel 3 Bilder an Wänden bewegten. Ich dachte wir hätten das komplette Besteck von "LOL" schon abgefeuert. Mal gucken, was die noch für Staffel 4, 5 und 6 in petto haben. Amazon wäre ja bekloppt, wenn das nicht noch eine Zeit lang weitergehen würde bei dem Erfolg und dem Spaß, den das Ganze bringt.

Warum haben Sie sich entschlossen mitzumachen?

Es war sehr schmeichelhaft für mich, als die Anfrage kam. Ich hatte die ersten beiden Staffeln ja schon gesehen und nachdem das Gefühl verzogen war, brauchte es exakt 2,2 Sekunden, bis ich zugesagt habe. Ich wollte mich einfach dieser Herausforderung stellen.

"Daran merkt man, dass wir zum Glück noch Menschen sind."

Wenn jemand erwischt wird, darf man kurz lachen. Pure Erleichterung oder?

Wenn es losgeht, ist das wirklich der schlimme Moment. Der, den Sie gerade beschrieben haben, bedeutet Entspannung. Einmal kurz den Staudamm ein Stück weit aufmachen zu können. Gepaart aber mit diesem anderen Moment der Überraschung: "Oh Gott. Bin ich es? Hab ich gerade gelacht?" Es ist sehr spannend, dass man in 97 Prozent der Fälle gar nicht merkt, dass man gelacht oder gelächelt hat. Daran merkt man, dass wir zum Glück noch Menschen sind.

Hatten Sie es als Schauspieler leichter nicht zu lachen?

Das habe ich tatsächlich so gemacht: Ich habe mir vorgestellt, dass ich an einem Set bin und der Regisseur sagt zu mir: "Jetzt sechs Stunden mal nicht lachen." Und ich war ja in Komödien dabei und wenn das Gegenüber dann etwas spielt, dass so geil ist, dass man sich in die Ecke pfeffern könnte, dann kann ich da nicht rumkichern und der Kollegin oder dem Kollegen den Take versauen. Kollegen wie Axel Stein und Anke Engelke haben es da schon ein bisschen leichter, weil sie diese Schule erleben in ihrem Drehalltag. Wenn es etwas Witziges ist, dass du hörst, musst du auf Durchzug schalten. Bei Menschen mit einer unglaublichen Akrobatik wie Mirko Nontschew oder Max Giermann musst du gucken, wie du deinen Blick unscharf machst oder vorbeischaust.

Vielen Dank für das Interview!

Neue Folgen "Last One Laughing" kommen immer donnerstags bei Amazon Prime. Zum kostenlosen Testmonat kommt ihr hier.