17 Menschen tötete Jeffrey Dahmer bis zu seiner Verhaftung 1991. Er vergewaltigte, tötete, zerstückelte und in manchen Fällen aß er sie auch. Was wie eine geschmacklose Horrorgeschichte klingt, ist tatsächlich so passiert. In "Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer" erzählt Netflix in einer fiktiven Serie die wahre Geschichte eines der bekanntesten Serienmörder der USA. Dabei werden nicht nur die Ausmaße der Verbrechen deutlich, die Dahmer begang, sondern auch die Gründe, warum dies überhaupt so lange geschehen konnte, ohne dass die Polizei den Mörder fand. Bereits der Trailer zeigt dabei, wie verstörend die Geschichte um den Kannibalen von Milwaukee tatsächlich ist.

Netflix: Dahmer hatte seine Opfer einfach im Müll entsorgt

In den Jahren 1978-1991 tötete Dahmer insgesamt 17 Männer und Jungs, die aus der örtlichen Homosexuellenszene von Milwaukee stammten. Er lockte sie unter einem Vorwand in seine Wohnung, betäubte und vergewaltigte sie. Im Anschluss zerschnitt er seine Opfer und behielt Teile davon in seiner Wohnung. Die Leichen entsorgte er verpackt im Müll, was über Jahre niemanden aufzufallen schien. Erst mordete er im Haus seiner Großmutter, später in seiner eigenen Wohnung.

Nachbarn beschwerten sich über Schreie und laute Elektrowerkzeuge, doch die Polizei hatte kein gesteigertes Interesse, den Beobachtungen nachzugehen. Bereits der Trailer zu "Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer" zeigt, dass die Nachbarn Dahmer zur Rede stellen und auch die Polizei kontaktieren. Doch wie konnten die schrecklichen Taten so lange unentdeckt bleiben?

Dahmer: Rassismus schützt den Mörder

Immer wieder bekam die Polizei Hinweise auf das Treiben von Jeffrey Dahmer. Besonders seine Nachbarin Glenda Cleveland berichtete immer wieder über Schreie aus seinem Apartment und seltsame Geräusche. Dazu kam ein widerlicher Geruch, der immer stärker wurde. Das Problem dabei: Glenda Cleveland war Schwarz und Dahmer Weiß. Systematischer Rassismus in der Polizei von Milwaukee sorgte dafür, dass Dahmer über Jahre unerkannt morden konnte.

Selbst ein junger Mann sich aus den Fängen des Mörders befreien kann und auf die Straße läuft, kann Dahmer die Situation gegenüber den weißen Beamten klären. Sie glauben ihm und seinen Lügengeschichten immer wieder. Neben den abscheulichen Taten ist das mit Sicherheit der größte Schrecken, den die Drama-Serie "Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer" ab dem 21. September bei Netflix zeigt.

Weiteres zum Thema gibt es auch bei FOCUS Online in einer Bildergalerie mit Serienmördern aus Deutschland und den USA.