In der deutschen Netflix-Serie "How to Sell Drugs Online (Fast)" stach vor allem Bjarne Mädel in seiner Rolle als kleinkrimineller Buba ins Auge. Der Bösewicht hatte durchaus seine sympathischen Seiten, die ihm schlussendlich jedoch auch nicht das Leben retten konnten. Buba stirbt durch einen Unfall mit einer Pistole aus dem 3-D-Drucker und besiegelte damit sein Schicksal bereits in der ersten Staffel der Serie. Allerdings wussten zu diesem Zeitpunkt die Zuschauer wenig über das bewegte Leben des Kriminellen, der eigentlich Jakob Otto hieß. War Buba in der Serie nur eine Randnotiz, so dreht sich im gleichnamigen Film nun alles um diese tragische Figur. Dabei wird auch das Geheimnis gelüftet, wie Buba zu dem Bösewicht wurde, der er später sein wird.

Netflix: Diesen Bösewicht kann man nur lieben

Buba wächst in der fiktiven Kleinstadt Rinseln auf, gemeinsam mit seinem Bruder Dante. Die Eltern sind kaum zu Hause, also hütet die Oma die Brüder mit ihren strengen Erziehungsmethoden. Eine triste Kindheit in einem verlassenen Landstrich, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als Breakdance in Jakobs leben tritt und damit auch seine erste Liebe. Er trainiert Tag und Nacht für den Tanzwettbewerb und überzeugt am Ende nicht nur die Jury, sondern setzt sich auch gegen seinen Rivalen Leonardo DiCaprio (kein Scherz) durch. Seine Angebetete liegt ihm zu Füßen und er befindet sich auf dem Höhepunkt seines jungen Lebens, doch dann komm alles anders: Zur gleichen Zeit sterben seine Eltern und sein Bruder wird stark verletzt.

Jakob ist sich sicher, dass es einen Zusammenhang zwischen seinem Glück und dem Pech der anderen gibt. Seine Theorie und Schlüssel zu seinem späteren Leben: Geht es mir schlecht, geht es anderen gut. Kaum verletzt er sich selbst, wacht sein Bruder wieder aus dem Koma auf, zwar mit österreichischem Akzent (wieder kein Scherz), aber immerhin. Fortan drehen die beiden immer wieder kriminelle Dinger, was Jakob in seinem Tagebuch festhält, einer Art Negativkonto.

Schon bald machen sich die beiden auch einen Namen in der örtlichen Albaner-Mafia und etablieren sich regional als echte Schurken. Die Sympathien für den Kriminellen wachsen durch den ganzen Film. Gut und Böse sind relative Kategorien, die nicht immer so eindeutig im Film zu trennen sind. Es kommt, wie es kommen musste: Der mittlerweile Buba genannte Jakob verliebt sich erneut. Dass das nichts Gutes für sein Umfeld bedeutet, ist ihm sofort klar, wie kommt er also wieder raus aus der Nummer?

"Buba" läuft ab dem 03. August nur bei Netflix.