Jedes Jahr kommen neue Smartphones mit innovativen Features auf den Markt. Dabei verliert man schnell den Überblick. Wer sich ein neues Smartphone zulegen will, wird schnell mit dem umfangreichen Angebot überfordert sein. Besonders im High-End-Bereich findest du viele Top-Smartphones, die mit innovativen Features und Leistung satt um die Gunst der Kundschaft buhlen. Damit du weißt, welche Features die besten Handys des Marktes aktuell bieten und welche Modelle das Ranking von CHIP anführen, stellen wir dir im Folgenden die 10 besten Smartphones aus den Tests des CHIP Testcenters vor.

Hinweis: Dieser Inhalt wird von CHIP.de bereitgestellt. Für über die Links in diesem Beitrag verkaufte Produkte erhalten wir eine Provision, die den Preis der Angebote für dich nicht verändert. Die Bewertung der Produkte erfolgt fair und unabhängig.

So teuer sind gute Smartphones

Wenn du ein neues Handy suchst, wird dich eine große Auswahl an Modellen mit diversen Features erwarten. Dabei sind die Preisunterschiede enorm. Von dem Preis hängt oft auch die Leistung des Displays, der Performance, der Kamera und der Ausstattung ab.

Einfache Smartphones sind schon ab 200 Euro erhältlich. Diese Geräte sind zwar keine Überflieger, bieten aber eine ausreichende Leistung. Von Handys unter 100 Euro solltest du eher die Finger lassen, denn diese Geräte enttäuschen meistens in jeder Kategorie. Aus unserem Handyvergleich lässt sich entnehmen, dass es oft sinnvoll ist, etwas mehr Geld für eine deutlich bessere Leistung auszugeben.

Smartphones bis 300 Euro erhalten im CHIP-Testcenter oft schon die Wertung "gut". In der 500-Euro-Klasse nähert man sich den sehr guten Handys. Hier werden Schnäppchenjäger fündig, denn Top-Smartphones von Apple, Samsung und Co. sind für Alltagsangelegenheiten oft nicht signifikant besser. Wenn dir aber der volle Funktionsumfang wichtig ist und du nicht auf spannende Features verzichten möchtest, dann solltest du mit einem Preis von über 1.000 Euro rechnen.

Darauf solltest du vor dem Kauf achten

Nur die Wenigsten bestehen darauf, dass ein Handy alle möglichen Funktionen bietet. Wer sein Smartphone nur für alltägliche Zwecke benötigt, dem reicht oft ein günstigeres Modell. Jeder muss für sich selbst entscheiden, auf welche Features man Wert legt und welche eher vernachlässigt werden können. Wir haben ein paar Aspekte für dich zusammengefasst, die dir deine Kaufentscheidung erleichtern.

Apples iOS oder Googles Android?

In Bezug auf die Leistung gibt es keine großen Unterschiede mehr zwischen dem Betriebssystem von Apple oder von Google. Wofür du dich entscheidest, sollte von deinen eigenen Präferenzen und deiner bisherigen Erfahrung abhängen. Bei einem neuen Android-Handy erwarten dich aber oftmals maximal drei Softwareupdates, Apple überzeugt hingegen mit fünf Updates. Ein aktuelles Betriebssystem ist unverzichtbar, da damit die neuesten Funktionen und Sicherheitsupdates gesichert sind und auch Apps besser funktionieren.

Das Betriebssystem iOS läuft nur auf Apple-Handys. Android hingegen ist bei vielen Herstellern vertreten. Das Android-System findet sich somit in verschiedenen Preisklassen wieder. iOS betreibt jedoch nur teure High-End-Geräte, die sich optisch alle sehr ähneln. Android ist vielfältiger: Günstigere Modelle, beispielsweise von Motorola oder Nokia, laufen in der Regel mit dem sogenannten Stock-Android (eng.: "stock": Bestand), was einem nahezu unveränderten System vom Hersteller entspricht. Besonders günstige Handys kommen oft mit einer Android-One- oder einer Android-Go-Version.

  • Android One ist die ursprüngliche Android-Version. Läuft ein Handy mit diesem System, dann sind dem Käufer zwei Jahre System- und drei Jahre Sicherheitsupdates garantiert.
  • Android Go ist eine reduzierte Version des klassischen Androids. Smartphones, die damit arbeiten, bieten zwar weniger Funktionen, dafür verbraucht die Version aber weniger Speicherplatz und braucht nahezu keine Systemressourcen. Android Go ist mit vorinstallierten Apps verbunden, die auch in der Go-Version arbeiten.

Welche Leistungsansprüche muss dein Handy erfüllen?

Moderne Top-Smartphones laufen grundsätzlich mit aktuellen, leistungsfähigen Prozessoren, dir wiederum eine hervorragende Performance beweisen. Wenn du aber keine komplizierten 3D-Games auf deinem Handy spielst, wird dir die erstklassige Performance nicht auffallen. Du kannst also einiges an Geld sparen und zu etwas älteren Modellen greifen. Diese Geräte sind mit etwas älteren Prozessoren und somit einer minimal schwächeren Leistung ausgestattet, kosten dafür aber auch deutlich weniger. Zudem sollte man wissen, dass ein Smartphone nicht automatisch schneller ist, wenn der Arbeitsspeicher größer ist. Bei iOS reicht weniger Arbeitsspeicher für eine flüssige Bedienung als bei Android.

Wie viel Speicherplatz brauchst du?

Wie viel Speicher du dir zulegen solltest, hängt davon ab, wie du dein Handy nutzen möchtest. Wenn du viele Apps und einiges an Musik herunterladen und Fotos und Videos machen willst, dann wird dein Speicherplatz schnell gefüllt sein. Um genug Möglichkeiten zu bieten, sollte ein Handy mindestens 32 GByte internen Speicher bieten. In diesem Fall ist ein zusätzlicher Speicherkarten-Slot sinnvoll, um Musik, Fotos oder Filme auslagern zu können. Ein Smartphone ohne diesen Slot sollte mindestens 64 GByte mitbringen. Wer gerne und viel fotografiert und filmt, der sollte sich eher an Modellen mit 128 GByte orientieren.

Wie wichtig ist die die Kamera?

Du kannst die Qualität einer Handykamera nicht automatisch den technischen Angaben eines Geräts entnehmen. Es gibt zwar einige Richtwerte, beispielsweise sollte die Auflösung mindestens 12 Megapixel bieten und ein Autofokus und ein optischer Bildstabilisator sind zu empfehlen, trotzdem geben diese Faktoren keine genauen Aussagen über die Qualität. Ist ein Handy mit vier Sensoren und 108 Megapixel ausgestattet, macht es nicht unbedingt bessere Fotos als ein Gerät mit nur einem Sensor und 12 Megapixel. Tatsächlich haben wir in unseren Tests herausgefunden, dass hochpreisigere Modelle mit einer höheren Wahrscheinlichkeit über eine bessere Kamera verfügen. Oft ist die Technik dann auch hervorragend auf das System abgestimmt. Wer trotzdem kein Vermögen für sein Smartphone ausgeben will, der sollte ein Handy aus der Mittelklasse wählen. Der Preis ist dabei akzeptabel und die Fotoqualität überzeugt zum größten Teil.

Welches Display willst du?

Grundsätzlich kann man sagen, dass Displays inzwischen so weit entwickelt wurden, dass kein aktuelles Handy über ein wirklich enttäuschendes Display verfügt. Daher ist es also egal, aus welchem Preissegment du dein Handy wählst, das Display wird immer ein solides Bild mit ausreichender Qualität darstellen. Trotzdem solltest du auf einige Unterschiede achten.

Die Pixeldichte, die die Auflösung bestimmt, sollte nicht unter 350 ppi liegen. Wenn doch, dann können Treppchenartefakte an Texten und anderen feinen Elementen stören. Beträgt die Auflösung 400 ppi oder mehr, dann gibt es in der Regel nichts mehr auszusetzen. Eine noch höhere Pixeldichte ist unnötig, da ab 400 ppi keine Unterschiede mehr erkennbar sind.

Wie groß das Display sein sollte, hängt komplett von dir ab. Soll das Handy in die Hosentasche passen, darf es nicht zu groß sein. Willst du damit aber Filme schauen und E-Magazine lesen, dann ist ein größerer Bildschirm von Vorteil. Geräte mit einem Display bis 5,7 Zoll fallen für uns unter die Kategorie "kompakt". Displays bis 6,3 Zoll sind inzwischen Standardgrößen. Ist ein Handy noch größer passt es oft trotzdem noch in die Hand oder in eine Tasche. Die Hersteller arbeiten mit einer schlauen Bauweise, da sie die Breite nur wenig ändern, die Smartphones dafür aber mehr in die Höhe strecken. Da die Displayränder immer mehr verschwinden, bleibt das gesamte Handy trotz des großen Displays kompakt.

Wie viel Akku brauchst du?

Von der Akkukapazität lässt sich nicht automatisch auf die Laufzeit des Smartphones schließen. Die Bildschirmhelligkeit, die Auflösung und die Bildwiederholungsrate beeinflussen die Akkulaufzeit. Auch eine starke Performance benötigt viel Energie. Zur Orientierung: Bei Mittelklasse-Handys ist eine Kapazität ab 3.500 mAh ausreichend, bei High-End-Smartphones sollten es mindestens 4.000 mAh sein.

Sollte dein Gerät eine besonders lange Akkulaufzeit haben, dann halte Ausschau nach einem Handy mit 4.500 mAh oder mehr. Tatsächlich beweisen günstigere Smartphones der Mittelklasse aufgrund ihrer schwächeren Hardware einen geringeren Stromverbrauch und somit eine längere Laufzeit.

Welche Ausstattung brauchst du?

Mit den Klassikern wie Bluetooth oder WLAN sind schon lange alle Smartphones ausgestattet. Ebenso NFC gehört bei den meisten Geräten zur Grundausstattung. Willst du, dass dein Handy noch einen klassischen Kopfhöreranschluss bietet, dann musst du aber danach suchen. Die meisten Flagschiff-Handys verzichten nämlich auf Klinkenanschlüsse am Gehäuse. Solltest du zwei verschiedene SIM-Karten besitzen – eine für die Arbeit und eine privat -, dann muss dein Smartphone Dual-SIM fähig sein. Die meisten modernen Handys können das aber. Kabelloses Laden gehört oft auch zur Ausstattung.

Ein weiterer Ausstattungspunkt ist eine IP-Zertifizierung. Dieses Zertifikat weist nach, dass das Handy vor Staub und Wasser geschützt ist. Häufig geht damit aber auch ein höherer Preis einher. Im CHIP-Testcenter gibt es Pluspunkte, wenn ein Smartphone mit Stereo- und nicht mit Monolautsprechern ausgestattet ist. Wichtig ist den Testern auch eine biometrische Entsperrmöglichkeit, die aber mittlerweile Standard in jeder Preisklasse ist.

Welche Arten von Smartphones gibt es?

  • Gaming-Smartphones

    Egal ob Playstation, Switch oder Xbox – die Deutschen spielen Games am liebsten auf dem Handy. Aus diesem Grund haben sich einige Hersteller wie Asus oder RedMagic auf Smartphones spezialisiert, die auf das Zocken ausgelegt sind. Kennzeichen dieser Geräte sind besondere Bedienelemente, beispielsweise sensible Schultertasten oder externe Lüfter. Die Software ist ebenfalls auf das Zocken ausgelegt. Zum Beispiel lassen sich damit die Komponenten übertakten und Kontroller konfigurieren. Die Performance und das Display sind hervorragend, allerdings fordert all das einen hohen Preis.
  • Outdoor-Smartphones

    Gehörst du zu den Personen, die häufiger ihr Handy fallen lassen, oder betreibst du einen Outdoorsport? Dann ist ein Outdoor-Smartphone die perfekte Wahl für dich. Die Geräte sind mit einem extra robusten Gehäuse ausgestattet, weshalb ihnen Staub, Wasser und Kollisionen nichts anhaben können. Manche Modelle bieten sogar eine direkte Satelliten-Kommunikation, womit du auch ohne Netz kommunizieren kannst. Leider sind Outdoor-Handys oft nur durchschnittlich. Das Display ist eher unscharf, die Kamera lässt zu wünschen übrig und auch andere Nachteile sind keine Seltenheit. Dafür beweisen die Akkus aber eine Top-Leistung.

  • Senioren Smartphones

    Die Bedienung von Handys ist nicht immer einfach. Besonders Ältere haben Schwierigkeiten damit, die aber mit speziellen Senioren-Smartphones behoben werden können. Diese Geräte bieten meist ein einfaches Android-Betriebssystem, das eine hohe Sicherheit und Lesbarkeit garantiert. Für Notfälle sind auf der Rückseite der Handys in der Regel Notruf-Tasten installiert. Außerdem kann auch Familienmitgliedern das Smartphone überlassen werden. Jedem sollte aber bewusst sein, dass die Senioren-Geräte einfach gehalten werden und keine hochmodernen Smartphones mit ausgefeilter Technik sind.

  • Faltbare Smartphones

    Samsung brachte mit dem Galaxy Z Fold und dem Z Flip die faltbaren Handys wieder zurück. Seitdem zogen viele Hersteller mit ebenfalls faltbaren Modellen nach. Diese Smartphones zeichnen sich durch ein im Inneren verstecktes, größeres Display aus. Damit soll eine längere Bedienung angenehmer gemacht werden. Jedoch schaffen es auch High-End-Geräte nicht, den Faltknick in der Mitte unsichtbar zu machen. Die Falt-Handys sind außerdem dicker als herkömmliche Smartphones. Wenn du aber gerne viel Zeit an deinem Handy verbringst und dir kein Tablet zulegen willst, dann kann die faltbare Variante von Vorteil sein. Die Flip-Geräte falten sich vertikal auf, womit sie den typischen 90er Jahre Tastenhandys ähneln.

Smartphones im Testlabor: So wird geprüft

Damit die Smartphones miteinander vergleichbar werden, muss jedes Gerät ein standardisiertes Testverfahren im CHIP-Testlabor durchlaufen. Die Gesamtnote setzt sich dabei aus mehreren Noten verschiedener Einzelkategorien zusammen.

Leistung (18 Prozent): Mit unterschiedlichen Benchmarks misst das Labor hier die Performance der Smartphones. Im Testlabor werden dabei synthetische Benchmarks genauso genutzt wie praxisrelevante Aufgaben, etwa wie lange das Smartphone benötigt, um ein umfangreiches PDF darzustellen. In die Bewertung fließen die reine Rechenleistung sowie die Grafikleistung ein.

Display (18 Prozent): Beim Bildschirm ist zunächst wichtig, wie hell er strahlen kann. Denn je heller das Display leuchten kann, desto besser ist vor allem die Ablesbarkeit in der Sonne. Hier nutzen die Tester unter anderem die Kontrastmessung unter standardisiertem Umgebungslicht und in Dunkelheit. Zudem messen sie den darstellbaren Farbraum und den Weißpunkt. Ebenfalls berücksichtigt wird die Auflösung des Displays in Form der Pixeldichte (ppi). Die Displaygröße fließt nicht in die Wertung ein.

Akku (18 Prozent): Hier prüfen die Tester die Laufzeit sowie Ladezeit unter Laborbedingungen. Das bedeutet konkret, dass jedes Smartphone bei einer Leuchtdichte von zirka 200 cd/m² standardisierte Aufgaben erledigen muss. Um eine "gute" Note zu bekommen sollte die Laufzeit nicht unter 10 Stunden liegen, für mehr Laufzeit gibt es einen kleinen Bonus. Neben der Gesamtlauf- und Ladezeit prüfen die Experten auch die Schnellladefunktion, um zu sehen, wie viel Energie der Akku nach einer 30-minütigen Ladezeit hat.

Kamera (18 Prozent): Für viele Nutzer ist die Kamera eines der wichtigsten Features. Im Testlabor wird unter anderem per Messchart geprüft, wie gut die Detailtreue, das Rauschverhalten und die Farbdarstellung ausfällt. Das standardisierte Motiv wird unter Tageslichtbedingung (1.000 Lux) und bei Dämmerlicht (50 Lux) fotografiert. Zusätzlich prüfen die Experten auch die Videoqualiät sowie den Bildstabilisator.

Ausstattung (18 Prozent): Hier fließen unterschiedliche Punkte in die Teilnote, etwa die Verarbeitungsqualität, der Klang der Lautsprecher sowie die vorhandenen Funkverbindungen (WLAN, Bluetooth, GPS etc.), Sensoren, Dual-SIM-Funktionen, Unterstützung von microSD-Karten und mehr.

Appstore (10 Prozent): Ein Smartphone wird erst durch die verfügbaren Anwendungen wirklich sinnvoll nutzbar. Android und iOS sind so umfangreich und vielfältig, dass die Stores aktuell die Wertung 1,0 bekommen. Smartphones, die andere Stores benutzen, werden individuell geprüft. Dazu wird eine Liste unterschiedlichen Anwendungen untersucht. Der Schwerpunkt liegt beim Banking, aber auch weitere Kategorien wie Social Media, ÖPNV, Streaming, Shopping, Surfen und mehr schauen sich die Prüfer an.

Der Das sind die besten Modelle auf dem Markt wird veröffentlicht von CHIP.de.